Ihr könnt es euch vielleicht schon denken: Auch am Sonntag hat sich der Drachenlord mal wieder a weng a Chilltag gegönnt und hat nichts anderes getan, als ein Let’s Play nach dem anderen hochzuladen und zwei Parts DOOM und einen Part Zelda zu veröffentlichen.

Was die Parts DOOM angeht …. da könnt ihr euch gerne die Zusammenfassung von Abc Def anschauen, Money-Quote:

“Ich find’ das Spiel eigentlich ehrlich gesagt sehr langweilig, tazächlich.”

Gefolgt von tausendmal “Alter!”, als er offenbar sehr viel Spaß daran hat, irgendwelche Monster zu zerlegen.


Was den Part Zelda angeht, habe ich euch wieder eine kleine Grafik erstellt, die erfreute sich gestern ja (tazächlich) schon, großer Beliebtheit:

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Das “Durch die Gegend laufen” hat sich dieses Mal darauf beschränkt, dass Rainerle versucht hat, ein paar Glühwürmchen und Hühner zu fangen. Sonst ist in dem Part nichts passiert - außer, dass er die erste Minute nachkommentieren musste und sich darüber wundert, dass der “Rainer der Vergangenheit” die Dialoge so langsam vorgelesen hat.


Ansonsten war er mal wieder auf seinem TS-Server unterwegs - gegen 22 Uhr ist er immer wieder rein und raus aus dem “DracheArbeit(nicht Stören)”-Channel, hat ein paar Leute gebannt und musste mitten in der Nacht auch noch Werbung dafür machen:

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Ich weiß ja nicht, wie es euch geht … aber wenn ich “Drachenlord-TS” höre, dann muss ich an totalitäre Regimes denken, an Denunziantentum, fürchterliche Infrastruktur und an einen kleinen, dicken Herrscher:

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Unser Paper-Rainerle hat es endlich nach Nordkorea geschafft! Dort steht er vor dem “Monument zur Gründung der Partei der Arbeit Koreas”. 

Der Hammer steht für die Arbeiterklasse, die Sichel für die Bauern und der Pinsel für die Intellektuellen. Die Werkzeuge sind jeweils 50 Meter hoch, sehr passend für ein Land, in dem es zwar offiziell keine Arbeitslosigkeit gibt (die machen offenbar alle Let’s Plays), die ganze Bevölkerung in einem Jahr aber nur etwa so viel Bruttoinlandsprodukt erwirtschaftet wie z.B. Apple in einem Jahr Gewinn macht.

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Hier sieht man die Hauptstadt Nordkoreas, Pjöngjang, vom sogenannten “Juche-Turm” aus. Juche ist in diesem Kontext allerdings kein Ausdruck der Freude, sondern bezeichnet quasi die TS-Regeln des Landes.

Die Juche-Ideologie (ausgesprochen “Dschudsche”) ist quasi eine Art Hardcore-Marxismus-Leninismus, nach dem Nordkorea der Mittelpunkt der Welt ist und die wirtschaftliche Selbstversorgung des Landes an erster Stelle stehen muss. 

In der Praxis funktioniert das allerdings nicht so gut, wenn man sich die Hungersnöte der Vergangenheit, die extrem instabile Stromversorgung (Rainerle, bist dus Junge?) und die marode Infrastruktur des Landes anschaut

Spaßfakt: Ich habe mal eine Dokumentation über Nordkorea gesehen, in der eine Gruppe von Trainspottern dorthin unterwegs war. Grund: Da gibt es immer noch sehr alte Lokomotiven im Normalbetrieb.

Die große Pyramide im Hintergrund ist übrigens das Ryugyong Hotel - ein Gebäude, das seit 1987 in Bau ist und immer noch nicht eröffnet wurde. Naja, irgendwann wird’s kommen, genau wie die Glasfaserleitung oder die Roast-Yourself-Challenge.


Und zum Abschluss blicken wir noch einmal auf die Grenze zwischen Nordkorea und Südkorea, die Joint Security Area in der entmilitarisierten Zone:

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Wenn man von Südkorea aus zur entmilitarisierten Zone fahren will, dann kann man das z.B. mit dem DMZ-Zug, dem “peace train”. (BBC-Beitrag dazu)

Der absolute Knaller ist, dass dieser Zug drei Themenwagen hat: “Peace Car”, der einer verrosteten Dampflokomotive nachgeahmt ist, “Harmony Car” mit blauen und roten Männchen, die sich an den Hände halten, und “Love Car” mit Zeichungen von Kindern und Erwachsenen, die ihre Hände halten. Ich weiß ja nicht, ob von euch schon mal einer den Film “Snowpiercer” gesehen hat …

Alles in allem: Ein dickes, fettes Dankeschön für die Nordkorea-Bilder! 

Ich hoffe, dass auch die nächste Reise nach Nordkorea gelingen wird, immerhin wurde schon in der Vergangenheit einem Fotografen Dorfverbot Landesverbot erteilt, nachdem er in Bildern die nicht ganz so schöne Seite Nordkoreas zeigte.


Der heutige amüsante Amazonkauf ist vielleicht nicht wirklich amüsant, sondern eher eine zum Rest des Artikels passende Comic-Empfehlung (oder Graphic Novel?) von mir, nämlich: “Pjöngjang” von Guy Delisle. 

Das ist ein echter Reisebericht eines Comiczeichners, der die Produktion einer Trickfilmproduktion überprüft, die aus Kostengründen in Nordkorea durchgeführt wird. Ein ziemlich spannender (wenn auch etwas anderer) Einblick in Nordkorea - ich muss ehrlich sagen, dass ich nie groß Comics gelesen habe, sieht man vielleicht von ein, zwei Mangas und xkcd ab, aber von diesem Buch war ich wirklich mehr als begeistert.

 Meine Empfehlung: Zu empfehlen. Kann man sich definitiv ins Regal stellen.