ヌードル、人々。 こんにちは、Altschauerberg Anzeigerへようこそ!

In der Theorie sollte da “Nudel, Leute. Servus und herzlich willkommen beim Altschauerberg Anzeiger!” stehen, allerdings habe ich die dumpfe Vermutung, dass das Übersetzungsprogramm da aber mindestens einen Fehler eingebaut hat.

Aber egal  - wenn Superdry blanken Japan-Unsinn auf ihre Pullis und Schlüppis drucken darf, dann darf ich das auch! Arrigadu! Graziö! Mörsie!

Also, wie ihr euch vielleicht anhand meiner wirren Begrüßung schon denken könnt - unser Echsenearl hat am Dienstag mal wieder genau nichts gemacht.

Wer sich schon auf Haute Cuisine gefreut hatte und nun schon mit dem Gedanken spielt, das Browserfenster zu schließen … innehalten! 

Der AsA liefert:

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Heute gibt es mal wieder eine Portion japanische Nudeln (zugegeben - in Ungarn produziert) aus dem Hause Nissin. Die “Nissin Yakisoba”.

Yakisoba ist Japanisch (wer hätte das nur gedacht?) und bedeutet übersetzt so viel wie “gebratene Buchweizennudeln”. Was irgendwie ein wenig unsinnig ist, da die Nudeln in Yakisoba keine Soba (Buchweizennudeln) sondern stinknormale Weizennudeln sind.

Aber gut - für den kalten Hund werden ja auch keine Welpen verarbeitet und um eine “Tote Oma” zu genießen, muss man auch kein Kannibale sein.

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Das Innenleben besteht aus einem Nest Nudeln und einem Päckchen Würzpulver, das Paper-Rainerle war nicht inbegriffen. Ich habe auch mal die Zutatenliste überflogen und bin mir relativ sicher, dass die Nudeln vegan sind - bei den E-Nummern müsste man das vielleicht noch im Einzelnen überprüfen.

Ein bisschen anders ist dieses Mal die Zubereitung, denn die Nudeln kommen heute in einen Topf, werden mit 220ml Wasser übergossen und dann erst mal so lange gekocht, bis das Wasser fast komplett verdampft ist. Man gibt das Würzpulver hinzu …

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… und brät dann die Nudeln noch ein bisschen im Topf an. 

So sieht das Endergebnis aus:

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Ich gebe zu, ich habe ein bisschen gemogelt und noch ein paar gefrorene Erbsen mit in den Topf geworfen, damit es ein wenig hübscher aussieht. (Außerdem habe ich eine neue Schüssel! Unter den Nudeln sind Dalapferdchen. Willkommen zur schwedisch-asiatischen Fusionsküche, lel.) 

Das ist aber gar nicht mal so abwegig - immerhin gehören in die “richtigen” Yakisoba auch ein paar Stückchen Gemüse, Fleisch und nach Belieben auch noch ein wenig Mayonnaise. 

Japanische Mayonnaise ist aber ein bisschen was anderes als westliche Mayonnaise - ich habe selber eine Plastikflasche Kewpie Mayo im Kühlschrank, die eignet sich sehr gut dazu, um japanische Gerichte zu verfeinern.

Die Mayonnaise habe ich heute allerdings weggelassen, die Yakisoba sollen für sich sprechen:

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Und wie schmecken die Nudeln nun?

Sehr gut! Die Würzung ist absolut großartig - ich würde den Geschmack grob als den von Worcestershiresauce bezeichnen, dazu haben die Japaner es auch irgendwie noch geschafft den Wok-Hei (das ist kein Fisch, sondern der typische Geschmack, der bei hohen Temperaturen im Wok ensteht) in Pulverform zu bannen. Ziemlich owsem.

Einziges Manko ist, dass einige der Nudeln leider eine etwas gallertartige Konsistenz angenommen haben, davon waren jedoch nur ein paar Bissen betroffen, der Rest war uldrageil.

Meine Empfehlung: Zu empfehlen! 

Die Zubereitung ist dieses Mal vielleicht ein kleines bisschen aufwendiger, aber dennoch flott gemacht - und zusammen mit ein paar Erbsen, vielleicht einem Ei und was man sonst noch so drauf packen will, hat man damit eine leichte und leckere Mahlzeit. Eine Portion hat in etwa 430kcal, was eigentlich relativ vertretbar ist, wenn man noch ein bisschen Grünzeug zur Sättigung mit reinpackt.

Definitiv 5/5 Asia-Drachen.

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Ich habe noch ein weiteres Produkt von Nissin in meiner Einkaufstasche … mal schauen, ob das auch die Höchstpunktzahl erreicht. Bisher waren die ja wirklich allesamt großartig!


Auch wirklich großartig ist der heutige amüsante Amazonkauf - der sogar direkt zum heutigen Asianudel-Review passt. 

Dabei handelt es sich nämlich um das Manga Kochbuch japanisch: Kochen wie in Manga und Anime.

Hier bekommt man ziemlich ansprechend (und natürlich quietschbunt, weil mit Mangamädchen illustriert) einen Einblick in die japanische Küche. 

Ich habe mal ein bisschen virtuell durch das Buch geblättert - am Anfang werden einem in einer kleinen Warenkunde ein paar japanische Zutaten erklärt, die man zur Zubereitung benötigt … und was durfte ich da erblicken? Richtig! Die Nissin Yakisoba, die ich mir eben noch neigeschürt habe!

Zufall? Ich glaube nicht! 

(Doch, das war wirklich Zufall. Was aber ganz sicher kein Zufall ist: Südlich von der kanadischen Stadt Winkler, die unser Pappkamerad vor ein paar Tagen besucht hat, liegt die Ortschaft “Schanzenfeld” bestehend aus “New Germany” und “Old Schanzenfeld”. DAS kann kein Zufall sein.)