“Wuhu, yay, juhu! Jede Menge Drachencontent! Das ist ja ganz toll!
Nein, ist es eigentlich nicht - jede Menge Unsinn in Form von TS-Aufnahmen, ein paar Instagramposts (mit Schnee und Besuchern) und dann schließlich auch noch ein Kochstream.
Verlieren wir also keine Zeit und fangen direkt an!
Beginnen wir mal mit ein paar TS-Aufnahmen, die am Freitagabend entstanden sind. In der ersten redet unser Rainerle wieder Unsinn über “Frontantriebler” und teilt aus, ohne zu merken, dass er sich damit selbst lächerlich macht. Also eigentlich alles wie immer:
Bei Hearthstone basiert das Kartenspiel nicht auf Zufall, sondern man hat eine 50:50-Chance zu gewinnen. (Äh … also. Spielen bei Hearthstone nicht immer zwei Spieler gegeneinander? Wäre da eine 50:50-Chance dann nicht eben genau Zufall?!)
Dass ihn jemand darauf anspricht, dass Rennwagen in der Regel Heckantriebe haben, ist nur wieder ein Versuch, ihn zu “triggern”.
BMW und Mercedes haben Heckantrieb, Ford hat Frontantrieb und bei Opel ist es gemischt.
Bei schlechtem Wetter brechen “Heckantriebler” leichter aus. Der Frontantrieb zieht einen aus der “Kurfe”, wenn man rausfährt - mit einem Heckantrieb landet man bei Aquaplaning gerne mal im Graben.
Sowohl seine Mutter als auch sein Vater hatten einen Mercedes 190er, deswegen konnte er das “Kurfen”-Fahrverhalten sowohl von “Heckantrieblern” als auch Fronantrieben beurteilen. Seiner Meinung nach, ist Frontantrieb definitiv besser.
Auf einer kurvigen Strecke hat ihn noch nie ein Auto mit Heckantrieb überholt.
(Rainerles Unsinn über Front- und Heckantrieb hatte ich damals bereits mal in diesem Artikel diskutiert. Strg+F nach “Frontantrieb”.)
Letztes Jahr hat sein Audo gemacht. Da musste ein Teil ausgetauscht werden, das war so groß wie seine Faust - das hat 90€ gekostet. Die Verkabelung dazu dann auch nochmal 70€. Und vielleicht fährt er zwar ein billiges Auto, aber dafür sind da dann auch die Ersatzteile billiger.
Er ist über 1,90m groß. In einen Ford Fiesta hat er gut rein gepasst, in den Mercedes seiner Eltern jedoch nicht.
Den Fiesta hatte 350.000km gefahren und dann hatte der einen Motorschaden. Da haben sie dann den Motor von dem Auto seiner Oma reingebaut, er hatte dann zwar 4 PS weniger, konnte aber wieder zwei Jahre fahren: “Yolo.” (Warum genau sagt er da “Yolo”? Das war vielleicht mal Anfang 2013 “cool” und ergibt in den Kontext auch einfach keinen Sinn. Ist wohl sein “Bazinga” - bedeutet nix, er wiederholt es ständig und es ist einfach nicht lustig.)
A Gumbl von ihm ist Informatiker, der hat sogar einen “Meistertitel”.
“Das Einzige, was du in deinem Leben hast, ist der Bann, den ich dir geben würde. Mach’ ich aber nicht. Weil ich dir das dann auch noch nehme. […] Oder warum geierst du hier um 23:37 Uhr mitten in der Nacht rum, anstatt irgendwo in der Disco zu sein und irgendna Olle zu bimbern auf’m Klo. Hast vermutlich eh noch nicht hingekriegt.” (Die Po-Ente hieran ist ja, dass unser liebes Rainerle zu genau der gleichen Zeit auf seinem TS rumhängt, anstatt sei - garantiert echte! - Freundin zu “bimbern”. Das kann man sich echt nicht ausdenken, was der für einen Unsinn labert …)
Der Typ klärt jetzt auf, dass er so lange wach bleibt, um nachher noch Dragon Ball auf Japanisch (mit Untertiteln) zu schauen. Das will unser Rainerle ihm jedoch nicht glauben, seiner Meinung nach kommt das nämlich erst am Montag.
Habt ihr schon genug? Tja, zu früh gefreut! Es gab nämlich noch eine Aufnahme. Die ist aber glücklicherweise ein bisschen kürzer.
(Die Aufnahme sollte man sich vielleicht nicht anhören, wenn man auf der Arbeit ist oder so, der Tonfall der anwesenden Damen klingt nicht wirklich nach Drachen-TS, sondern eher danach, was man so nachts auf irgendwelchen “Sport”-Sendern angepriesen bekommt. Warum? Ich habe keine Ahnung …)
Auf seinem “Hauptaccount” hat er 30.000 bis 80.000 “Klicks” pro Video.
Das stimmt nicht wirklich. Ich habe das mal visualisiert:
Das ist ein sogenannter Boxplot. Die “Antennen” zeigen den Bereich, in dem die Views von unserem Rainerle liegen - in etwa zwischen 20.000 und 90.000. Durch die schwarzen horizontalen Linien wird unser Datensatz jeweils geviertelt - die schwarze Linie innerhalb des farbigen Kästchens stellt den sogenannten Median dar - es befinden sich jeweils 50% der Datenpunkte ober- und unterhalb dieser Linie, das Kästchen an sich zeigt den Bereich, in dem der mittlere Teil seiner Videoaufrufe liegt.
Das sind so in etwa 25.000 bis 60.000 Aufrufe. Tatsächlich hat er nur ein einziges Video, das wirklich über diesen Wert hinaus geht, nämlich der “Vlog der Entscheidung euer pech” mit 90.000 Aufrufen.
Und dazu sei noch gesagt, dass die TS-Aufnahme schon ein paar Tage her ist und die Zahlen zu dem Zeitpunkt eigentlich noch niedriger waren.
War noch was in der TS-Aufnahme? Achja, Rainerle sagt, dass er eine Freundin hat und glücklich vergeben ist. Auch nix Neues.
Kommen wir nun dazu, was unser Youtube-Star am Samstag so gemacht hat.
Los ging es damit, dass er auf Instagram ein Bild von ein paar Leute vor seinem Haus im Schneegestöber gepostet hat. Bildunterschrift: “Wie ärbermlich kann man sein?”.
Und kurz darauf gab’s auch noch ein kurzes Instagram-Video, in dem er sich darüber aufregt, dass die Besucher eine halbe Stunde im Schnee vor seinem Haus standen. Da muss ich euch auch wirklich kein Transkript oder so liefern - es ist einfach genau haargenau dasselbe Gredede wie sonst auch immer.
Ein bisschen was anderes war allerdings der Stream, der darauf am Nachmittag folgte: Unser Lord hat nämlich seine Rendermühle in die Küche gewuchtet, damit wir ihm beim Kochen zuschauen können!
Etwas, als würde man einem extrem unsymphatischen Peter Ludolf beim Kochen in einem Abrisshaus zuschauen. Wobei die Gericht vom echten Peter Ludolf wohl genießbarer sind …
Wir sehen unser Rainerle in seiner wirklich FÜRCHTERLICH aussehenden Küche. An diversen Stellen ist die Tapete abgerissen, überall sind Flecken an der Wand, überall steht Zeug in der Gegend … also, es sieht wirklich nicht schön aus.
Er begrüßt uns zu einem Kochvideo, man versteht aber wirklich ziemlich wenig - unser Nachwuchs-Starkoch bereitet heute Bratkartofeln mit Schinken, Bohnen, und Eiern zu.
Im Chat weisen ihn diverse Leute darauf hin, dass es viel zu leise ist. Er stellt dann irgendwas ein und hofft, dass es dann besser ist … aber ist es natürlich nicht.
Davon wird nur er essen können, da er nicht so viel da hat, wird das nur “an kleines Abendessen”.
Draußen ist “kranges Wetter”, es hat vorhin nämlich geschneit.
Er nimmmt eingekochte Bohnen aus dem Keller und macht damit irgendeine fränkische Spezialität, deren Namen ich leider nicht verstehe.
Sein Messer ist für seine Zwiebeln etwas zu klein - er kocht nämlich mit sogenannten “Metzgerzwiebeln" bzw. "Fleischzwiebeln”.
Dass der Ton so leise ist, liegt daran, dass er über seinen Laptop aus der Küche streamt.
Wenn er mit der Essenszubereitung fertig ist, dann wird er den Stream beenden - es ist also gut möglich, dass er weniger als eine Stunde streamt. Nachher wird er dann aber noch mal streamen. (Spoiler-Warnung: Er hat natürlich nicht noch mal gestreamt.)
Sei’ Freundin hat ihm einen Trick beigebracht: Man packt die Petersilie in einen Becher, dann steckt man die Schere rein und schneidet wie ein Idiot wild darin herrum, um kleingeschnittene Petersilie zu erhalten …
Er zeigt uns jetzt, wie man ein Einmachglas öffnet. Nämlich, indem man am “Zipfel” vom Gummiring zieht. Da schnüffelt er jetzt auch noch dran - scheinen noch gut zu sein.
Aus irgendeinem Grund haben wir kein Bild mehr. Dafür ist der Ton jetzt aber besser. (Ich vermute mal, ihm ist das Kabel von der Webcam rausgeflogen?) Er startet den Stream deswegen jetzt nochmal neu.
Joa, er ist da. Nur, dass wir jetzt statt seiner Küche ein “Please start ManyCam”-Bild sehen.
Und da ist er wieder … andere Perspektive, wir sehen eine gewaltige Dampfsäule aus seinem Wok entweichen.
Er holt jetzt Kartoffeln aus dem dampfenden Topf und schneidet sie in Stücke - sogar schon direkt im Topf! (Eigentlich lässt man die Kartoffeln für Bratkartoffeln doch erst kalt werden, sonst wird das eine einzige Matsche.)
In der Pfanne sind jetzt Kartoffeln, Zwiebeln, Basilikum (er meint bestimmt die Petersilie) und vorgewürfelte Schinkenstücke.
Die Bohnen sind schon ein bisschen älter. (Die Frage ist jetzt, ob seine Mutter die noch eingemacht hat oder ob er die von seinen Nachbarn bekommen hat. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich tippe irgendwie auf seine Mutter …)
Eingelegte Kirschen hat er auch da - damit könnte er auch Griesbrei machen … er hat jedoch keinen Gries da.
Nebenbei fängt er auch schon an, die Küche aufzuräumen, die Schere wäscht er kurz unter Wasser ab und stellt sie dann zum Trocknen zur Seite. (Es kommt einem stellenweise wirklich vor in der Koch-AG, Sonderschule, 8. Klasse.)
Curry packt er auch noch in sein Essen.
Da kommen jetzt auch noch vier oder fünf Eier in die Pfanne.
Auf Instagram wird er dann nachher noch ein Bild von seinem Festmahl posten. (Auch das hat er natürlich nicht gemacht.)
Es schneit wieder bei ihm
Er isst meistens aus der Schüssel - das legt nicht daran, dass er ein “Assi” ist, sondern weil er nix verschütten will, wenn er auf dem Sofa isst.
Man kann am Ende auch noch Curry-Gewürzketchup da drauf machen. (Palter, bist dus Junge?)
Und natürlich macht er zu seinem leichten und leckeren Festschmaus gleich wieder eine frische Pulle MezzoMix auf.
In zwei Stunden wird er noch eine Stunde streamen - das war dann genug für die Woche: “Dann muss auch mal reichen.” (Lasst es euch auf der Zunge zergehen!)
Das Essen sieht vielleicht aus wie schon einmal gegessen, aber es schmeckt “mega”.
Jetzt wird das karge Mahl tatsächlich in Ketchup ertränkt.
Er fragt seine Zuschauer, ob er den Stream weiterlaufen lassen soll, während er futtert. Zu dem Zeitpunkt ist der Abochat übrigens ausgeschaltet, den macht er aber direkt wieder an …
Er entschuldigt sich für die schlechte Audioqualität - zum einen hat er in der Küche kein anständiges Mikro und zum anderen hat “der Radio” dort auch nicht die beste Tonqualität …
Die geräucherten Schinkenwürfel geben der ganzen Matsche auch noch ein “rauchiges Aroma”.
Man sollte das Gericht aber nicht essen, bevor man in die Disco geht - die Zwiebeln sind “nicht förderlich”. (Naja, wenn sie gebraten sind, sollte man davon eigentlich nix mehr merken, oder?)
Er kommt sich wie ein Streamer vor, der in der Früh streamt und beim Frühstücken nur drei Zuschauer hat. (Naja, im Endeffekt stimmt das. Dank Abochat können nur zwei Leute schreiben …)
Seine Becher stehen nicht in dem Schrank, sondern AUF dem Schrank, weil er sie dann schneller in die Finger bekommt, wenn mal Gäste da sind …
Da so wenige Zuschauer da sind und folglich kaum Interaktion möglich ist, überlegt er, ob er nachher vielleicht doch nicht streamen wird. (War klar.)
Jetzt macht er den Abochat wieder aus … und direkt wieder an.
Wenn alles klappt, dann kommt morgen ein Vlog - er hat nämlich “den ersten Schnee des Jahres” gefilmt.
Der Stream hat so keinen Sinn und außerdem ist es kalt. Deswegen geht er rüber, futtert seinen Fraß dort und schaut sich dabei noch eine Folge von Gronkhs South Park-LP an.
Und - wie schon von mir angeteasert - war es das dann auch für den Sonntag und es folgte kein Stream mehr.
“Dann muss auch mal reichen!” - Er hat die Woche ja auch nur 5 ½ Stunden gestreamt, 2 ½ Stunden Let’s Plays und ein altes Video neu hochgeladen. Da kann man sich echt schon mal überarbeiten …
Da der heutige Artikel schon recht lang ist, gibt es die Lösung zum aktuellen KreuzLORDrätsel dann einfach morgen. Ich hoffe, ihr haltet das vor lauter Spannung gerade noch aus!
Feuerzangenbowle sollte ja allen bekannt sein, alleine schon durch den Kultfilm mit Heinz Rühmann, der jedes Jahr aufs Neue in der Weihnachtszeit in Uni-Hörsälen läuft - wobei die Feuerzangenbowle selbst da eher eine nebensächliche Rolle spielt.
Zur Zubereitung benötigt man erwärmten und gewürzten Wein (im Endeffekt eigentlich nur Glühwein), Rum (der sollte jenseits der 54% Alkohol liegen) und einen Zuckerhut. Damit ist jedoch nicht der Berg in Rio de Janeiro, sondern ein dicker, fetter Kegel Zucker gemeint. Früher war es üblich, Zucker so auf den Markt zu bringen, heute hat der eigentlich nur noch Sinn in der Feuerzangenbowle einen Sinn.
Die Feuerzange an sich ist ursprünglich ein Kaminbesteck - damit greift man sich den Zuckerhut, positioniert ihn über dem Wein, dann wird das Ganze mit Rum übergossen und angezündet, wobei der Zucker langsam in das Gesöff tropft. Deswegen ist es auch wichtig, dass man Rum jenseits der 50%-Alkoholgehalt nimmt, ansonsten brennt er nämich nicht so gut.
Nur: Wenn man das mit einem Zuckerhut in voller Größe macht, kommt man damit gerne mal auf Mengen in Litergröße - vielleicht ein bisschen zu viel, wenn man nur alleine oder zu zweit die Feuerzangenbowle genießen möchte.
Für solche Leute ist der heutige amüsante Amazonkauf gemacht, denn dabei handelt es sich nämlich um die sogenannte Feuerzangentasse - bei diesem Tässchen ist am oberen Rand eine kleine Metallzange integriert, auf die man einen kleinen Zuckerhut legen kann. Die Zuckerhüte werden praktischerweise auch gleich schon mitgeliefert (und man kann sich auch welche nachbestellen), aber ich denke, es spricht generell auch nichts dagegen, einfach nur normalen Würfelzucker zu verwenden.
Dazu sei aber noch gesagt, dass man beim Genuss von Alkohol natürlich alt genug und natürlich vorsichtig sein sollte.
Ich habe auch mal gegooglet, ob man irgendwo Rezepte für alkoholfreie Feuerzangenbowle findet und die einzige Lösung scheint zu sein, Kinderpunsch mit Rumaroma zu mischen. Dann erübrigt sich zwar der Gag mit dem brennenden Zuckerhut (und man kann eigentlich auch eine ganz normale Tasse dafür nehmen), aber immerhin bleibt man dabei gänzlich bei Sinnen. Na dann, Prost!