Hatte ich mich letzte Woche nicht noch neben dem Mangel an Let’s Plays über den Mangel an Streams beschwert?

Auch hier muss ich klarstellen: Ich habe nicht vermisst, unseren Wonneproppen auf YouNow zu sehen, ich habe mich vielmehr darüber gewundert, dass der Winter naht, der Strom bezahlt werden will und unser Rainerle die Zeit lieber damit verbringt, WoW zu spielen seine Küche zu renovieren.

Leider hat er nun auch wieder YouNow für sich entdeckt und hat nicht nur ein, sondern ganze zwei Mal gestreamt. Dazu gab’s auch noch Ledsblähs und einige andere interessante Ankündigungen und Entwicklungen. 

Also verlieren wir keine Zeit und fangen direkt mit dem ersten Stream (Dienstag, 20:14 Uhr) an.

Kurz gesagt: Der Drachenlord kündigt an, jede Woche ein Hatervideo auf seinem Kanal hochzuladen (weil Kouuuuuuln) und nächstes Jahr will er sich ein neues Bett zulegen.

Was für eine unglaublich beschissene Idee. Ganz davon abgesehen, dass ich eh davon ausgehe, dass die meisten “Hater”-Videos eh nicht monetarisiert werden können (Der Altschauerberg Anzeiger Jahresrückblick für das Jahr 2015 gilt z.B. als “ Not suitable for most advertisers”), riskiert er damit doch erst recht, dass ihm irgendwer seinen Kanal wegstriket.

Viel sinnvoller wäre es für ihn doch, wenn er einfach seine ganzen alten Videos wieder hochladen würde. Es gibt genug Leute, die die sehen wollen - was man von irgendwelchen ollen ungeschnittenen TS-Aufnahmen wohl kaum behaupten kann …

Und außerdem  würde er eh viel mehr Geld verdienen, wenn er in der Zeit, in der er seine Internet-Leitung mit irgendwelchen Uploads blockiert, streamen würde. Aber er geht ja immer gerne den schweren Weg …


Jetzt habe ich noch schlechte Nachrichten für euch: Der Drachenlord hat sein Steam-Profil in der Nacht zum Mittwoch leider auf privat gestellt, weswegen der DracheSchaut-Bot uns jetzt nicht mehr über seine Arbeitszeiten (am Dienstag waren das zwei Stunden “The Witcher 3” und 10 Minuten “Youtuber’s Life”) berichten kann.

Dafür liefert der Bot jetzt aber wundervolle Diagramme, auf denen die Zuschauerzahlen und Verdienste der Lordschaft aufgeteilt in Freespins und echte Barrenspenden ansprechend visualisiert werden. Wirklich sehr schön.


Es blieb jedoch nicht nur bei diesem einen Stream. Danach hat er nämlich noch fleißig in diverse Streams auf YouNow reingeschaut, Shellshock Live gespielt und ist dann schließlich um drei Uhr morgens selbst noch einmal live gegangen - zur besten Sendezeit mal wieder.

Themen dieses Mal: Wann der Einsatz von Pfefferspray gerechtfertigt ist, Gewaltphantasien und sei’ wirklich echte Freundin:

Bei den letzten paar Minuten des TS-Gesprächs kann man tatsächlich auch die andere Seite hören. Er hat ja mit Exidus und einem anderen Typen namens “BlackWolfGaming” gesprochen und letzterer hat das Ganze live gestreamt, wovon es auch eine Aufzeichnung gibt.


Zusätzlich zu dieser Nacht des Grauens, gab es dann jeweils noch einen Part “Hyrul Warrior” und “Twilight Princess”. Aber die werden wir dann irgendwann besprechen, wenn der Stromzähler leer läuft, bevor Rainerle ihn mit den Streams einholen konnte unser Youtube-Star sich mal wieder eine wohlverdiente Pause gönnt.


Was übrigens das T-Shirt von vor ein paar Tagen angeht … ich habe da jetzt so einiges an Übersetzungen bekommen. Um mal ein paar Beispiele zu nennen:

Eigentlich eine ziemlich interessante Sache, dass man das offenbar nicht einfach so wortwörtlich übersetzen kann. Deutsch ist dann doch eine ganz andere Sprache als Chinesisch bzw. Japanisch. 

So, wie ich es verstanden habe, werden die Schriftzeichen (Kanji) nämlich sowohl im Chinesischen als auch im Japanischen verwendet, haben jedoch oft auch eine andere Bedeutung und werden vereinfacht gezeichnet.

Hier sei auch mal die sogenannte Sapir-Whorf-Hypothese genannt. Die besagt, dass die Art, wie man denkt, durch die Sprache, die man spricht, beeinflusst wird.

Unter Linguisten ist das Ganze ziemlich umstritten, aber irgendwo scheint da auch etwas dran zu sein - Forscher (Bylund E, Athanasopoulos P) haben beispielsweise festgestellt, dass das, wie man Zeit wahrnimmt, davon abhängen kann, wie der Zeitbegriff in der jeweiligen Sprache formuliert ist.

Ein anderes Beispiel ist, dass einige Kulturen keinen Unterschied zwischen blau und grün machen - in vielen asiatischen Sprachen sind sie vielmehr unterschiedliche Ausprägungen der gleichen Farbe, so wie bei uns z.B. Bordeauxrot und Knallrot zwei verschiedene Ausprägungen einer Farbe sind.

Deswegen: So etwas zu übersetzen ist nicht einfach, weil da ein ganzer Haufen Kultur mit dran hängt. Wer schon mal übersetzte Manga gelesen hat, wird merken, dass da alle paar Seiten in einer Fußnote mal ein Konzept aus der japanischen Kultur erklärt wird, was für die westlichen Leser vielleicht sonst unverständlich wäre. Ziemlich interessant alles!

(So, und damit hat der AsA auch seinen nicht vorhandenen Bildungsauftrag erfüllt. Hätte mich sonst echt schlecht gefühlt.)


Apropos Wortspiele, die sich schlecht übersetzen lassen: Flashspeicher bekommt beim heutigen amüsanten Amazonkauf eine ganz andere Bedeutung.

Dabei handelt es sich nämlich um den “Flasche 8GB - USB Stick” - der Korken dieser kleinen Flasche fungiert gleichzeitig als USB-Stick, quasi ein Flasch-Speicher. Tihi!