Ich hoffe, ihr habt euch einen große Kaffee zubereitet, denn der heutige Artikel wird ziemlich lang. Und das, obwohl unser Lord selbst eigentlich gar nicht soooo viel gemacht hat.

Aber es lohnt sich, denn: Es gibt endlich wieder mal einen Flaggentest!


Fangen wir damit an, dass gestern wieder ein Besuchsvideo aufgetaucht ist - dieses Mal allerdings nicht von Rainerle hochgeladen, sondern aus der Perspektive der Besucher. 

Mittlerweile ist das Video auf Youtube nicht mehr zu finden, auf vid.me gibt es aber einen Mirror.

Rainerle steht hinten vor seiner Garage, die Besucher stehen vorm Zaun. Das, was die Besucher ihm zunächst entgegenwerfen, kann man nicht wirklich als schlimme Beleidigungen beschreiben. 

Es geht zwar ein bisschen unter die Gürtellinie, aber in erster Linie halten sie ihm einfach nur einen Spiegel vor und ärgern ihn mit ein paar Hatersprüchen. 

Das meiste könnt ihr euch wahrscheinlich schon denken, deswegen hier mal die denkwürdigsten Aussagen:

Und ja, wenn man einem Youtube-Kommentar glauben kann, kam dann auch irgendwann die Polizei. Die waren jedoch in erster Linie davon genervt, dass Rainerle sie wegen jeder Kleinigkeit ruft und Leute anzeigen will.

Nicht wirklich verwunderlich, oder?


Und dafür, dass er vorher noch groß angekündigt hat, dass er dieses Wochenende keine Zeit haben wird, hat er sich dann doch noch vor die Kamera getraut und seine Pflichtstunden auf YouNow abgesessen.

Die Themen dieses Mal: Nightcore-Abend, Suchtmittel & Lappologie

Ich habe mal etwas gegooglet. Die Mythbusters haben jeweils ein totes Schwein aus 180 Meter Höhe auf die Straße und Wasser fallen lassen. Das Straßenschwein hatte siebzehn Knochenbrüche, das Wasserschwein nur sieben.

Es ist also nicht wirklich so, als würde man auf Asphalt landen, aber empfehlen würde ich es euch dennoch nicht.

Wir müssen, glaube ich, mal kurz darüber sprechen, was es bedeutet, von etwas abhängig zu sein.

Ganz, ganz, ganz vereinfacht, ist der Grund dafür, dass wir überhaupt irgendwas tun, dass unser Gehirn uns dafür belohnt. Nahrung, Sex, soziale Interaktionen - das ist dafür wichtig, dass unsere Gene sich verbreiten können und dementsprechend hat sich unser Gehirn im Laufe der Evolution so entwickelt, dass es uns für all das belohnt.

Doch: Das System kann ausgetrickst werden. Ich selbst habe die letzten zwei Wochen ungelogen 60 Stunden in Stardew Valley verbracht. Warum? Na, weil das Spiel mich direkt für meine Aktionen belohnt und das direkt im Belohnungscenter von meinem Hirn ankommt! Ich ernte mein angebautes Gemüse, ich werde mit einem “Plopp” aus den Lautsprechern belohnt und die kleine Zahl im Inventar steigt. Es macht Spaß, durch die Gegend zu laufen, wilde Früchte aufzusammeln, sie in die Kiste zu stecken und am Morgen des nächsten Tages den Münzzähler nach oben wandern zu sehen.

Warum macht mir sowas Spaß? Es ist ja nicht so, als hätte ich davon im echten Leben was.

Aber genau so funktioniert eigentlich jede Sucht. Egal, ob Alkohol-, Heroin- oder Spielsucht - sie alle hängen sich direkt oder indirekt in das Belohungssystem in unserem Hirn ein.

Unser Rainerle mag das vielleicht behaupten, aber tut mir Leid - man kann sich nicht einfach entscheiden, dass man von etwas nicht abhängig wird oder nicht. So funktionieren unsere Gehirne nicht.

Wenn ich auf CMD+S drücke, dann werden diese Worte auf meiner Festplatte gespeichert und können direkt wieder abgerufen werden. Beim Menschen ist das nicht so: Dort sind Erinnerungen und Verhalten mehr wie Trampelpfade im Wald, die durch wiederholtes Gehen vertieft werden. Deswegen muss man eine Sprache auch benutzen, um sie zu lernen und kann sich nicht nur einmal ein paar Vokabeln und grammatikalische Regeln anschauen und hat das Ganze dann im Kasten.

Und eine Sucht loszuwerden, ist quasi so, als würde man eine Sprache lernen - man kann sich nicht einfach entscheiden, dass man nicht mehr süchtig ist, man muss lernen, die Belohnungssysteme in seinem Kopf neu zu verdrahten. Und das geht nur durch Wiederholung.

Ich weiß nicht, wie es bei Rauchern ist, weil ich noch nie geraucht habe, aber ich trinke sehr, sehr, sehr gerne Kaffee. Koffein erzeugt tatsächlich eine körperliche Abhängigkeit - was ich gemerkt habe, als ich mal versucht habe, ein oder zwei Tage auf meinen Kaffee zu verzichten. Kopfschmerzen waren die Folge - und ich habe gleich wieder zur Tasse gegriffen (glücklicherweise ist Kaffee nicht gesundheitsschädlich).

Was ich damit sagen will: Auf etwas, von dem man abhängig ist, zu verzichten, erfordert ein gewisses Maß an Willenskraft und Disziplin. Für mich persönlich bedeutet Willenskraft einfach nur, den impulsiven Affen, der im Kopf sitzt, zu kontrollieren. Und das ist nicht einfach, denn der Affe ist immer hinter der nächsten Belohnung her!

Weiterführend dazu:

Weiter im Stream, lel:

Und es gibt die Lappen als Bevölkerungsgruppe im Norden Fennoskandinaviens. Die haben übrigens auch eine saugeile Flagge:

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Die Flagge bricht zwar die Regeln der Tingierung, weil das Blau an Rot und Grün grenzt, was die Flagge eventuell auf die Entfernung etwas schwer erkennbar macht, aber ansonsten finde ich diese Flagge wirklich schick.

Was die Farben angeht, haben die alle eine Bedeutung. Blau für das Wasser und den Mond, Gelb für die Sonne, Grün für die Vegetation und Rot für Feuer. Außerdem sind das auch die Farben der traditionellen Samentracht.

Im Großen und Ganzen erinnert die Flagge auch an die klassischen nordischen Kreuzflaggen, tatsächlich ist aber der vertikale Strich an dieser Stelle ein altes samisches Symbol für Tag und Nacht. Das könnt ihr auf dieser schamanischen Trommel erkennen - das Symbol links in der zweiten Reihe. 

Die Trommel an sich ist übrigens auch auch auf der Flagge vertreten - nämlich als der Kreis.

Alles in allem eine wirklich großartige Flagge. Sie bricht zwar ein paar Farbregeln, aber ehrlich gesagt, finde ich das in dem Fall sogar ziemlich passend - die Samen sind ein indigenes Volk, das sowohl den Norden Schwedens als auch Norwegen, Finnland und Russland bewohnt und während sich all diese Länderflaggen penibel genau an die Farbregeln halten, brechen die Samen sie einfach. Großartig.

Ich habe mich ja weiter oben schon darüber aufregt, wie unser Rainerle zum Thema “Sucht” steht. Aber das ist echt schon bezeichnend, dass er ein paar harmlose Magenschutztabletten in einen Topf mit Sachen wirft, von denen man wirklich abhängig wird - nämlich Nikotin, Koffein und Alkohol.

(Zugegeben: Prinzipiell könnte sich psychologische Abhängigkeit einstellen, bei der man sich einbildet, dass man nicht mehr ohne die Tabletten auskommt … aber ehrlich, wenn man mal nach einer OP einen Magenschutz nimmt, passiert sowas nicht. Genauso wenig, wie ich von Ibuprofen abhängig bin, weil ich vor ein paar Monaten mal ein paar Tage Ibuprofen genommen hab, weil ich die die Nackenschmerzen des Todes hatte.)

Pantoprazol ist ein sogenannter Protonenpumpenhemmer.

Eine “Protonenpumpe” klingt ziemlich cool (finde ich jedenfalls) und tatsächlich ist sie das auch. Dabei handelt es sich nämlich um die Enzyme in Magen, die die Magensäure produzieren. Wenn man davon zu viel hat (z.B. bei chronischem Sodbrennen) oder bei Infektionen und Geschwüren, werden solche Medikamente verabreicht.

Allerdings bringt es nix, davon mal eine Tablette zu nehmen, wenn es einem besonders schlecht geht - Protonenpumpenhemmer muss man über einen längeren Zeitraum nehmen, damit sie Wirkung zeigen. Rainerle geht wohl mal wieder lieber den schweren Weg.


Ob ihr’s glaubt oder nicht - es geht stark auf die Adventszeit zu. Noch ein bisschen mehr als einen Monat und dann könnt ihr wieder jeden Tag ein Türchen öffnen.

Worum es dieses Jahr im AsAdventskalender gehen wird, das weiß ich leider noch nicht, aber für die Leute, die sich lieber einen physikalischen Adventskalender in ihrem Domizil wünschen, ist vielleicht der heutige amüsante Amazonkauf etwas.

Der ist nämlich der “Moomin and the Wintersnow”-Adventskalender, hinter deren Türchen sich Tag für Tag lustige Mumin-Sticker verbergen.

Ich glaube, zu den Mumins muss ich nichts mehr sagen, oder? Das sind die kleinen weißen “nilpferdartigen Trollwesen” (laut Wikipedia), die von der Finnlandschwedin Tove Jansson erfunden wurden und im deutschsprachigen Raum wohl primär durch die Kinderserie bekannt geworden sind.

Als Kind hatte ich ja immer ein bisschen Angst vor der Morra (diesem schwarzlila Monster, das ab und an aufgetaucht ist) - wenn sich das an einem Tag hinter dem Adventskalendertürchen verbirgt, verlasse ich an dem Tag wohl lieber nicht das Haus im Dunkeln …