Gestern war so ein Tag, an dem ich mir abends irgendwie dachte, dass der Drachenlord erstmal wieder nix macht. Da war er wieder, der romantische Traum vom reinen Flaggen-, Wissenschafts- und Nudelblog!

Aber: Es sollte ein Traum bleiben. Der Drachenlord hat nämlich gestern schon wieder ein Video auf seinem Hauptkanal hochgeladen. 

Je nachdem, ob man das Reupload des TS-Mitschnitts als eigenständiges Video ansieht oder nicht, hat der Drachenlord damit diese Woche ganze vier bzw. drei Videos hochgeladen.

Und ich dachte, er wollte nur noch Gaming machen … ob da jemand etwa Geld braucht?

Bei Rainerles neustem Meisterwerk handelt es sich um ein Besuchsvideo. Er pöbelt rum, wirft mit Farbbomben, fordert zu Selbstjustiz anhand eines Nummernschildes auf - das Übliche eben. Dazu gibt’s auch noch Einblicke in seine “neue Küche”.

Spoiler-Warnung: Die Küche ist genauso schlimm wie vorher, das Loch ist jetzt nur an einen anderen Stelle in der Wand.

Oh Mann! Da stehen drei Leute vor dem Haus, einer von denen möchte Rainerle einen “Zaubertrick” zeigen. Er hat die Gesichter der Besucher mit Rage Faces überdeckt, in der linken Ecke ist ein “Warnungs Counder” eingeblendet und dazu hat er das, was die Besucher sagen, noch ins Bild geschrieben. Ich will wirklich nicht wissen, wie viel Zeit er da reingesteckt hat …

“Runder von meinem Grundstück! Ich brauch’ hier keine Typen … Möchtegern-Youtuber, die meinen, sich an mir hochziehen zu können. Das ist die letzte Warnung, runder von meinem Grundstück!”

(Die Besucher stehen auf diesem kleinen Stück Boden vor dem Tor. Ich meine … vielleicht sind die Geodaten des Landes Bayern ja auch nur erfunden, aber da gehört das definitiv zur Straße dazu.)

Ein recht atemloses Rainerle meldet sich vom Greenscreen wieder. Die Softbox ist offenbar nicht an, dafür hört man aber den Lüfter ordentlich rauschen:

Natürlich ist es nicht okay, wenn ihn Leute zuhause belästigen, aber Rainerle ist nun wirklich der allerletzte Mensch auf diesem Planeten, der sich darüber beschweren soll, dass jemand aus seinem Leben “nur Scheiße” macht. 

Nochmal extra für den blinden AsA-Leser: Bei Rainerle ist schon seit Jahren die Wand in der Küche aufgerissen und man kann direkt auf die Rohre blicken. Das war schon in dem Kochvlog so, den er vor mittlerweile bestimmt schon 4 Jahren hochgeladen hat und man konnte es (soweit ich mich erinnere) auch nochmal in diversen anderen Videos sehen.

Er hat jetzt einfach die Spüle vor diese aufgerissene Wand gestellt - die “Furche” (eher ein riesiger Riss in der Wand) ist aber immer noch an der angrenzenden Wand sichtbar. Ganz großes Kino.)


Na, das sind doch echt rosige Zeiten bei unserem Lord. Ich bin mir wirklich sicher, dass die Besuchswellen durch solche Videos abnehmen werden.

Freut die Nachbarn bestimmt auch riesig.


Der heutige amüsante Amazonkauf ist vielleicht nicht unbedingt etwas, das man heute aufhängen sollte, aber wenn der Wind mal etwas nachlässt und nur ein leichtes Lüftchen weht, macht sich das Glas-Windspiel im japanischen Stil sicher sehr gut im japanischen Badezimmer … äh … im japanischem Garten.

Die ursprünglichen japanischen Windspiele kamen aus China, waren aus Bronze und wurden zur Vorhersage der Zukunft benutzt. Mit dem Buddhismus kamen sie dann nach Japan und wurden in dem Tempeln zur Abwehr von bösen Geistern eingesetzt. (Ob man damit auch Hater abwehren kann?)

Zu dem Zeitpunkt waren die Windspiel-Glocken allerdings noch recht teuer, weswegen sich die meisten Leute diese Firewall gegen böse Geister nicht leisten konnten.

Damals (1639 bis 1853) hatte sich Japan vollkommen von dem Rest der Welt abgeschottet, um ein Problem zu bekämpfen, dass sich im Inneren des Landes gebildet hatte: Religiöse und kolonialistische Einflüsse durch Spanier und Portugiesen.

Das Ganze ist viel komplizierter (und für Geschichtsnerds vielleicht interessant), aber grob gesagt es war so, dass alles, was die Japaner zu dieser Zeit über den Westen gelernt haben, daher kam, dass sie den Niederländern wissenschaftliche Bücher und Instrumente abgekauft und untersucht hatten. Die Stichwörter dazu sind “Sakoku” (die Abschottung des Landes) und “Rangaku” (Japaner lesen niederländische Bücher).

Dadurch kam dann die Glasherstellung nach Japan und jeder konnte sich eine Glasglocke (Furin - wortwörtlich übersetzt “Windglocke”) ins Regal stellen an den Baum hängen. Praktisch!