Ach je. Der Drachenlord sprüht förmlich vor Ankündigungsdrang - nicht nur seine Website will er auf den Weg bringen, nein! Er will jetzt auch noch unter die App-Entwickler gehen, seinen “Das ist genau die Scheiße …”-Spruch mit Merchandise vermarkten und neben all diesen Plänen schafft er es auch noch, sich in Azeroth herumzutreiben, Let’s Plays zu planen und auf YouNow zu streamen.
Was für ein Arbeitstier!
Los ging es damit, dass unser Rainerle beim guuden LXTV im Stream zur Mittagszeit Gast war.
Themen: Er spielt jetzt wieder WoW (nix Neues) und vielleicht macht er auch bald wieder Videos. Außerdem hat er übrigens eine Freundin …
Er ist Gast bei LXTV. (Der plappert übrigens in seinem Stream wie ein hyperaktiver Hamster Wow, der einmal zu oft am Kaffee genippt hat. Nicht auszuhalten.)
“Bin halt am WoW-Suchten!”
Sie wollen mal privat reden über Skype.
Die Hater behaupten, LX wäre seine Freundin. - “Die schönen Haare hast du ja dafür!”
LX hat auch den Vlog gesehen, in dem Rainerle sich die Haare mit der “Bastelschere”geschnitten hat. (DER darf ungestraft “Bastelschere” sagen?!)
Seine Haare wachsen so schnell, dass sie nach einer Woche schon wieder ok aussehen, wenn er sie sich selbst geschnitten hat.
Frauen machen ihn zwar nicht an, aber die wollten früher immer seine Haare anfassen. (Frage an die weiblichen Leser: #würdet ihr? Ich glaube kaum!)
Rainerle hat bis 5 Uhr morgens WoW gezockt und auch schon wieder den ganzen Tag, seitdem er wach ist.
Er musste sich in WoW verstecken - neuen Server, neue Chars, weil “sie” ihn dann gefunden und gekillt haben. Deswegen konnte er damals nur 2,5 von den bezahlten 3 Monaten spielen. - “Asi eben!” Jetzt sollte man ihn aber nicht mehr finden und eigentlich wollte er auch gar nicht erzählen, dass er wieder WoW spielt. (Hättest du auch gar nicht erzählen müssen, wir wussten es vorher schon, du Haustierschreck. Jetzt spielt er übrigens wohl auf einem PvE-Server, was heißt, dass andere Spieler ihn gar nicht angreifen können.)
Bei ihm zuhause ist es jetzt wieder ruhiger geworden und wenn das so weiter geht, dann kann er bald wieder Videos machen.
Rainerle will auch gar nicht so lange als Gast bleiben, weil er ja WoW spielen muss.
Seine Freundin ist unterwegs.
Zwei Sätze später ist seine Freundin gerade doch bei ihm unter der Dusche. (DS spielen im Nebenzimmer wird wohl auf Dauer auch ein bisschen langweilig, was?) Mit ihr muss er ja schließlich auch noch Zeit verbringen heute. Wenn die weg ist, geht er einfach bei Skype online, damit er dann mit LX sein Privatgespräch führen kann.
Und schon ist er wieder weg - Azeroth ruft!
Danach packt der LX-Kaschper übrigens im Stream eine Minions-Furzkanone für 30€ aus. Rainerles Meinung dazu im Chat: “Minions rocvken XD”.
Er hat noch einiges an Unsinn in den Chat geschrieben (der DracheSchaut-Bot tweetet das alles), das “Highlight” war aber dieses hier:
“so muss los freundin is mit duschen fertig"
Und als ob das noch nicht genug des Guten gewesen wäre, streamte er dann abends gleich noch einmal selbst auf YouNow. Mit Schimpfe und Block für OHMEIHANNI, albernen Zukunftsplänen und E-Mails, die ihn kein Stück interessieren! Kein Stück!
Falls ihr es euch nicht eh schon denken konntet: Es ist "weit wichtiger”, zu lernen als dem Drachenstream beizuwohnen.
Was die Musik angeht, da soll man sich wieder melancholische Musik wünschen, zum Beispiel “Goffig”. Eben Sachen, über die man nachdenken kann.
Er hat ein Paket bekommen, was er live im Stream öffnen wird. (Das hast du dir wohl von LXTV abgeschaut, was?) Was ist drin? Eine Packung Drachenzungen. “Genau die Scheiße, auf die ich Bock hab.” Aber surprise: Er wusste natürlich schon, was da drin war - an einer Haribotüte aus dem Paket hat er nämlich schon genascht, das war nur dafür gut, dass er seinen "Scherz" machen konnte. (Ich muss wohl kaum erwähnen, dass die Haribotüte schon so gut wie leer war, oder?)
Schade: Seine Bacardi-Flasche ist leider leer, Zigaretten hat er aber zum Glück noch da.
Irgendwas an seinem Computer will nicht so recht, weswegen er ihn als “Spastending” beschimpft.
Er spielt jetzt “Sadeness” von Enigma (“Anneliese popel nicht …”) und fragt sich, wie viele den Song wohl kennen werden …
Jetzt fuchtelt er auch noch mit ein paar Räucherstäbchen rum. Das Anzünden gestaltet sich allerdings relativ schwierig.
Zur Zeit “eskaliert” sein Nikotinkonsum.
Eigentlich raucht er nur, während er streamt. Und vielleicht ab und an mal eine zwischendurch.
“Propz” an die Leute, die ihm die Zahnlücke verpasst haben. Da kann er sich nämlich perfekt die Zigarette reinstecken! (Ja, wirklich - das hat er gesagt.)
Demnächst werden auch noch ein paar Videos kommen, an denen wir dann merken werden, dass sich viel tut.
Er ist übrigens sehr albern. Das liegt daran, dass er an einem neuen “Streamkonzept” arbeitet. (Liegt wohl eher daran, dass Abby ihm heute den ersten Platz auf YouNow stiehlt.)
Das, was er über Janderblau gehört hat, das findet er echt nicht gut. Bei sowas ist er vorsichtig, weil er weiß, dass es “Idioten” gibt, die fehlerhafte Informationen verbreiten. Sollte es aber stimmen,“geht das gar nicht”. (Kurz gesagt: Es kursieren Vorwürfe, dass Jander mal wegen Kindesmissbrauchs im Gefängnis gesessen hat.)
OHMEINHANNI wurde jetzt auch gebannt.
Bald möchte er Merch verkaufen, auf dem sein “Das ist die Scheiße, auf die ich keinen Bock hab”-Spruch steht.
Dass er so albern ist, ist jetzt wieder mal Beweis dafür, dass er über sich selbst lachen kann.
Er könnte ja auch ein T-Shirt machen, auf das er GRAZIÖ schreibt. Und dazu kommt dann ein Bild von einer Grazie. Das verstehen dann aber wohl nur die Intelligenteren, also nicht die “Hater”.
“GRAZIÖ MÖRSIE ARRIGATTO!”
(Habe ich auch erwähnt, dass er kräftig rumpupst und das wahnsinnig lustig findet? Die Pupskanone von LXTV hat ja immerhin nur Geräusche gemacht …)
In den nächsten Wochen will er sich an eine App setzen - er möchte nämlich gerne eine App machen! (Und was soll das dann werden? Wohl kaum ein Kalorienzähler.)
Passend zum Goffigg-Abend hören wir jetzt übrigens “Die Perfekte Welle” von Juli und “Lieder” von Adel Tawil ……
Dass Abby auf Platz 1 ist, beweist nur, dass ihre Zuschauer keinen Geschmack haben, wenn sie lieber ihr als ihm zuschauen.
Die Musik sollte heute was sein, wo man sein “Hirn anschalten” muss.
Heute wird er nicht so lange streamen. Er muss nämlich dringend ins Bett, weil er nur vier Stunden geschlafen hat - er ist um 5 Uhr ins Bett und um halb 10 wieder aufgestanden.
Wann das schnelle Internet kommt? Keine Ahnung! Da hat er sich noch nicht drum gekümmert.
Mal wieder regt er sich über irgendeine E-Mail auf, was nur dafür sorgt, dass dann erst recht Mails bei ihm eintrudeln.
Manche Leute machen das sogar mit ihrem echten Mail-Account und Rainerle kann auf ihr verlinktes Google-Profil klicken. Er kann die jetzt anzeigen!
Glaubt ja nicht, dass die ganzen Spam-Mails ihn kümmern! Er macht einfach den Computer aus und schwupps, schon hat er das alles wieder vergessen!
Die ganzen Spam-Mails kümmern ihn übrigens kein Stück! Deswegen sagt er das auch immer wieder!
Er zeigt uns jetzt auch noch eine lange E-Mail. Man erkennt natürlich nichts.
Nachher wird er ein "Macro” schreiben, mit dem die Mails dann automatisch gelöscht werden.
Hört auf Leude, die Laune könnt ihr ihm nicht versauen!
Junge, wie viel Zeit die Hater da reinstecken, ihm die ganze Mails zu schreiben! Für ihn sind das nur ein, zwei oder drei Klicks und schon hat er das Spam-Problem beseitigt!
Er schickt Hanni (die hatte er ja vorhin schon gebannt, nachdem sie irgendeinen seiner Immodschinns in den Chat gesetzt hatte) jetzt auch noch eine Sprachnachricht, in der er sie aufs Übelste beleidigt:
"Also, pass mal auf, du kleines geficktes Würstchen, ja? Oder gefickte Muschi in deinem Fall. Ich versteh’ ned, was für'n Kindergaddn du abziehst, ja? Nur, weil ich kein Interesse an dir hab’ und weil ich ‘ne Freundin hab’, oder … wenn die Haider mir des ned glauben, keine Freundin hab’ … Wie auch immer. Nur, weil du kleines geficktes Würstchen dich jetzt beleidigt fühlst, weil ich kein Interesse an dir hab’, und du überhaupt ned mein Fall bist und des auch nie warst, würde ich gerne mal wissen, warum du jetzt hier so'n Blödsinn und … und … so'n Film schiebst! Ich hab’ dich beim letzten Mal schon bannen wollen und hab’s vergessen. Wo ist des Problem? Gibt’s irgendwelchen Stress? Ich hab’ dir'n Gefallen getan? Ja, würde mich nur interessieren, welchen Gefallen. Dein Geld bekommst du nicht zurück, weil du hast abonniert und baust Scheiße und dann fliegst du eben raus - Ende der Geschichte! Und wenn du jetzt hier weiterhin auf Kindergaddn machen willst … und weiter?“
Was das Problem war? Keine Ahnung. Auf Twitter hatte sie (bevor der Account gelöscht wurde) erklärt, dass er wohl deswegen so angepisst war, weil sie nicht getan hat, was er wollte. Was er von ihr wollte? Ebenfalls keine Ahnung!
Morgen wird er sich eine Auszeit vom Streamen gönnen (um Let’s Plays aufzunehmen), aber am Mittwoch wird er dann wohl wieder auf YouNow sein Unwesen treiben. Dann findet auch die TS-Audienz für die Drachis statt.
Ja, apropos: Let’s Plays sind natürlich keine mehr aufgetaucht. Dafür aber wieder mal zwei TS-Aufnahmen … Einmal eine von der Drachi-Audienz (dort erfahren wir, dass Rainerles Freundin 1,92m groß und schlank ist und er hofft, die nächsten drei Jahre nicht mehr krank zu werden) und später war er dann wohl noch auf dem TS von RedTV (?) unterwegs:
"Ich wohne nicht bei Mama! Ich muss nicht von meiner Mama gerufen werden!”
An dieser Stelle wirft jemand ein, dass das wohl daran liegt, dass seine Mutter abgehauen ist. Der Lord hält dem entgegen: “Ich hab'se rausgeschmissen, ist 'n Unterschied!” (Ganz abgesehen davon, dass das eh gelogen ist: Ganz toll Rainerle. Hast du ja mal wieder was, auf das du stolz sein kannst, ehrlich!)
Er regt sich aber noch weiter auf …
“Ich hab’s nicht nötig, mich von Mama bedienen zu lassen, ich kann selber kochen!” (Meme: Zwiebelsahneschnitzel aus Formfleisch mit Fix-Päckchen und Mutter anrufen, um zu fragen, ob man die Kartoffeln beim “Kartoffelgulasch” vorher kochen muss.)
“Ich hab- ich verdiene meine eigenen Kohle, ich, ich, ich bin nicht von Mama abhängig! Ich bin nicht von Mama abhängig! Ich bin nicht von Mama abhängig! Mama muss mich nicht zum essen rufen!” (Nein, ich bin nicht ausversehen auf Ctrl+V gekommen, er wiederholt sich wirklich die ganze Zeit.)
(Die Mama-Sprüche rühren übrigens daher, dass irgendwer auf einem TS wohl von seiner Mutter zum Essen gerufen wurde.)
“Ey, ohne Scheiß - ihr habt keine Ahnung, wie tief meine User bei euch drinnen sind! Die sind so tief, die können eure Prostatören auch nur anpusten und ihr kommt, Aller!”
“Noch bin ich hier derjenige, der das Sagen hat, du Loser!”
Was für ein alberner Kindergaddn.
Ganz und gar kein Kindergaddn ist jedoch, dass gestern in Stockholm der diesjährige Träger des Sveriges Riksbanks pris i ekonomisk vetenskap till Alfred Nobels minne bekannt gegeben wurde - der Wirtschaftsnobelpreis.
Im Gegensatz zu den anderen Preisen, wird Wirtschaftsnobelpreis nicht aus den Zinsen von Alfred Nobels Erbe finanziert, sondern von der schwedischen Reichsbank. Das liegt daran, dass (Onkel) Alfred Nobel kein besonders großer Fan der Wirtschaftswissenschaften war und deswegen dafür eigentlich auch keinen Preis in seinem Testament vorhergesehen hat.
Dieses Jahr ging der Preis an Richard H. Thaler für seine Beiträge zur Verhaltensökonomik.
Verhaltensökonomik (oder “behavioural economics”) ist tatsächlich ein ziemlich interessantes Feld der Wirtschaftswissenschaften, weil dort nämlich Wirtschaft und Psychologie miteinander verbunden werden.
Ein Thema, das Thaler untersucht hat und welches ich besonders interessant finde, sind die sogenannten “Nudges”. Was ein “Nudge” ist, das erklärt man am besten an einem Beispiel:
Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn man sich mit vielen Leuten in einem geschlossenen Raum aufhält und die Krankheitserreger nur so umher fliegen, ist es immens wichtig, dass man sich regelmäßig die Hände wäscht. Insgeheim weiß das wahrscheinlich auch jeder. Aber dennoch vergessen jede Menge Menschen, sich die Hände zu waschen. Was soll man also dagegen tun?
Drakonische Strafen für Nicht-Handwäscher verhängen? Den Abochat anschalten? Die Hater ignorieren?
Nein, nichts davon. Vielmehr sollte man versuchen, Systeme einzusetzen, die die Leute in die die richtige Richtung “schubsen” - auf Englisch “nudge”. Ein beispielhaftes System in diesem Fall wäre z.B., dass man gut sichtbar im Eingangsbereich einen Ständer mit Desinfektionstüchern bereitstellt, mit dem freundliche Hinweis, dass man sich hier seine Hände desinfizieren kann.
Oder: Wie verhindert man, dass Müll auf der Straße rumliegt? Die Leute, die den Müll da hingeworfen haben, damit bestrafen, dass man die Mülleimer entfernt? Nein! Mehr Mülleimer hinstellen!
Das allerbeste Beispiel ist aber wohl unser Rainerle: Er versucht, mit Kollektivstrafen das “Hater”-Problem zu bekämpfen und ist schlecht drauf, weil seine Strategie nicht aufgeht, aber kaum “nudgen” ihn ein paar Leute subtil damit, dass er doch mal wieder WoW spielen könnte … und SCHWUPS, verschwindet er direkt nach Azeroth. Toll, oder?
Passend zum Wirtschaftsnobelpreis ist auch der heutige amüsante Amazonkauf: Der ist nämlich Freakonomics von Steven D. Levitt und Stephen J. Dubner - hier untersuchen ein Journalist und ein Ökonom die wirklich unterwarteten Hintergründe ganz alltäglicher Vorkommnisse.
Zum Beispiel: Warum Drogendealer oft bei ihren Müttern leben (wie gut, dass unser Rainerle nicht mehr bei seiner Mutter lebt). Die Antwort liegt darin begraben, dass man als Drogendealer im Durchschnitt oft keinen besseren Verdienst hat als ob man bei einer Fast-Food-Kette arbeiten würde und man sich deswegen keine eigene Wohnung leisten kann.
Warum werden dann trotzdem Leute zu Drogendealern, wenn der Verdienst eigentlich so gering ist? Na, wegen der möglichen “Aufstiegsmöglichkeiten”, wenn man das so nennen kann.
Interessant ist hierbei, dass die akademische Welt anscheinend recht ähnlich strukturiert ist: Auch hier dümpelt man lange mit verhältnismäßig geringem Verdienst und befristeten Verträgen herum - ganz oben stehen zwar die Professoren und PhDs, aber dazwischen? Nicht gerade viele Möglichkeiten, Karriere zu machen und gutes Geld zu verdienen.
Sollten sie doch lieber alle einfach Youtube-Stars werden …
Übrigens gibt’s von Freakomics auch einen Podcast, da war Richard Thaler mehrfach zu hören. Hier zum Beispiel spricht er über “Nudges” und wie man vielleicht am besten an einen Platz in der U-Bahn kommt.
Wenn ihr euch schon immer mal mit Wirtschaft beschäftigen wolltet, aber nie so richtig reingekommen seid, ist Freakonomics (egal ob als Podcast, Buch, Blog oder Film) wirklich ein ziemlich guter Anfang. Die haben mir schon mehr als einmal Ideen gegeben, für das, was ich hier so neben Rainerles Missetaten in die Artikel schreiben soll.