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Ratet mal, wer wieder förmlich vor guter Laune sprühend auf YouNow gestreamt hat?

Richtig, der (mittlerweile kurzhaarige) Drachenlord! Und der hat Pläne, du …. eine eigene Website möchte mal wieder er aufziehen, regt sich wieder ordentlich über RedTV auf und einen Vlog hat er auch noch hochgeladen! Meine Güte!

Auf Musikwünsche scheinen übrigens die Wenigsten noch Lust zu haben …

Na, da bin ich mal gespannt auf den tollen Vlog. Ich prophezeie jetzt schon, dass er den in kürzester Zeit wieder von seinem Kanal nehmen und bockig auf seine Hater schimpfen wird, wenn ihn danach wieder jemand besucht …


Ach ja, und dann waren da noch diese beiden Tweets, mit denen uns Rainerle offenbar irgendwas über seine Audienz-Zeiten auf dem TS sagen will. Ist auch wirklich nix Wichtiges, eher der Vollständigkeit halber erwähnt:

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Money-Quote: “Wan bin ich im raum? Schaut in die Beschreibung”

Na, wen es interessiert …


Dazu kamen dann auch noch insgesamt sieben Werbespammertweets in denen der Lord seine tollen Designs im Spreadshirt-Shop angepriesen hat (schaut euch nur mal DAS hier an. Was ist das? Eine T-Shirt-Beschriftung für Ameisen?!) und wäre das noch nicht genug gewesen, hat er am Dienstagmorgen dann noch in aller Herrgottsfrühe den (recht wirr geschnittenen) Vlog über seinen Tagesablauf veröffentlicht.

Wie von mir vermutet, regt er sich auch gleich wieder über Besucher auf - das allerdings direkt im Vlog!


Kommen wir jetzt lieber zu etwas interessanterem:

Wie schon gestern angekündigt - in Stockholm wurden am Montag die Nobelpreisträger in Medizin oder Physiologie bekanntgegeben. Der Nobelpreis in dieser Kategorie wird dieses Jahr nämlich an Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young gehen, für ihre Entdeckung der molekularen Mechanismen, die den circadiane Rhythmus kontrollieren.

Ja, es geht um die molekularen Hintergründe des Tag/Nacht-Rhythmus. Da rede ich noch vor ein paar Tagen im AsA davon und dann gibt’s dafür gleich den Nobelpreis. Zufall? Ich glaube nicht!

Um einigermaßen adäquat zu erklären, was die Forscher da eigentlich erforscht haben, muss ich ein bisschen weiter ausholen. Aber wirklich kompliziert wird das nicht, keine Sorge.

Anfangen müssen wir mit der DNA. Die ist kurz gesagt der “Bauplan”, in dem alles drin steht, was man so braucht, um ein Lebewesen zusammenzubauen. Die Information ist in der DNA in den sogenannten Nukleinbasen (Adenin, Guanin, Thymin und Cytosin) abgespeichert. Für unser sehr vereinfachtes Beispiel können wir uns die einfach als Buchstaben auf einem Blatt Papier vorstellen:

… CTA TAC ACT CTA GAG CAC AAG TGC …

Achtet darauf, dass ich immer drei Basen zusammen gruppiert habe. Das liegt daran, dass drei Basen zusammen quasi ein “Code” sind, der einer bestimmten Aminosäure entspricht.

Wirklich sehr, sehr, sehr vereinfacht gesagt, wird jetzt über einen furchtbar komplizierten Prozess die DNA gelesen und die entsprechenden Aminosäuren werden dann zusammengesucht und entsprechend der Anleitung in der DNA zu einem großen Molekül zusammengeschweißt, das dann seinen Zweck im Körper erfüllt. Den Bereich, der den Bauplan für eine bestimmte Sache enthält, den nennt man übrigens Gen.

(Liebe Biologen bitte nicht schlagen - ich weiß, dass vorher erst der DNA-Doppelstrang aufgedröselt werden muss, das Ganze auch noch erst in mRNA transkribiert wird und man eigentlich auch noch Sekundär-, Tertiär- und Quartärstruktur erklären sollte. Es geht ja nur um eine ganz einfache Erklärung für den Anfang.)

So: Und jetzt müssen wir uns noch eine kleine Sache vor Augen führen: Es wäre ja zum Beispiel blöd, kostbare Ressourcen dafür aufzuwenden, ein bestimmtes Molekül herzustellen, das der Körper gerade nicht braucht. Deswegen hat sich die Natur einen Trick ausgedacht - bestimmte Moleküle können nämlich bestimmte Gene blockieren, damit sie nicht gelesen werden und folglich auch nicht “gebaut” werden können.

Ein ganz einfaches Beispiel wäre z.B. eine fiktive Lebensform, die sowohl Ofenkäse als auch Käsemakkaroni isst. Um den Ofenkäse zu verdauen, braucht diese Lebensform jedoch ein bestimmtes Enzym - und da es selten Ofenkäse gibt, wäre es ziemlich blöd, die ganze Zeit das Enzym zur Verdauung von Ofenkäse herzustellen. Logisch, oder?

Deswegen sitzt auf dem Gen, das die Ofenkäsolase (Enzym, das Ofenkäse abbaut) herstellt, ein kleiner dicker Meddler, der sich unheimlich gerne Ofenkäse reinschiebt, dafür aber seinen Platz verlassen muss. Wenn kein Ofenkäse da ist, dann kann auch niemand die DNA lesen und die Ofenkäsolase wird nicht gebildet. Ist aber Ofenkäse im Haus, dann läuft unser kleiner Meddlfreund mit 60km/h von seinem angestammten Platz zum Ofenkäse hin und der Bauplan für Ofenkäsolase kann wieder gelesen werden.

Die Forscher haben nun herausgefunden, dass bei Fruchtfligen der Zeitgeber für den Tag-Nacht-Rhythmus ganz ähnlich funktioniert. Sie haben u.A. entdeckt, dass sich über Nacht im Körper ein bestimmte Proteine bildet, die im Laufe des Tages wieder abgebaut werden. Warum wird tagsüber davon nichts gebildet? Weil die Proteine die Eigenschaft haben, sich auf ihren eigenen Bauplan zu setzen, so dass nichts neues davon mehr gebildet werden kann, bis wieder alles abgebaut wurde.

Dabei entstehen im Körper auf- und abschwingende Spiegel dieses Proteins, die dann als “Taktgeber” für den Tag-/Nacht-Ryhthmus dienen. Schon echt irre.

Aber … wofür braucht man schon einen anständigen Schlafrhythmus, wenn man einen #youtuberschlafrhythmus haben kann? XDDD


Der heutige amüsante Amazonkauf ist etwas für all die, die ab und an doch mal an einem Youtuber-Schlafrhythmus leiden und sich deswegen gerne eine Tasse heißen Kaffee an die Rendermaschine stellen.

Je nachdem, wie aufmerksam gerendert wird, ist die Tasse schnell vergessen und der Kaffee kalt - diesem Problem schafft der USB-Tassenwärmer - Grüne Diskette - Hot Disk Abhilfe. Das ist nämlich ein praktischer Tassenwärmer, der direkt über den USB-Port betrieben wird und wie eine Diskette ausschaut.

Für die Jüngeren unter euch: Eine Diskette ist das, wo man drauf klickt, wenn man etwas speichern will. Kennt bestimmt keiner mehr.

Und noch ein Spaßfakt: Ich schreibe sehr große Teile der Artikel vorher in einem Texteditor vor (beim heutigen Artikel waren das z.B. die Zusammenfassung und der Text über den Nobelpreis). Der Ordner mit den Textdateien ist mittlerweile so groß, dass man ganze zwei 3,5″-Disketten bräuchte, um das alles zu speichern. Wahnsinn!