Und wieder verstrich einer dieser Tage, an denen der Drachenlord nichts anderes gemacht hat, als seine Pflichtstunde auf YouNow abzusitzen und sich dort über seinen Gesundheitszustand zu beklagen. Die Ankündigung, keine Videos mehr hochzuladen (wobei er gleichzeitig aber immer wieder davon sprach, dass er noch etwas rendern muss), durfte natürlich auch nicht fehlen. Außerdem bannte er einen zahlenden Abonnenten nach dem anderen. Das klingt doch nach richtig harter Arbeit.

Also, Schmetterlingseffekt:

Die Idee des “Butterfly Effects” kommt daher, dass der Mathematiker und Meteorologe Edward Lorenz im Jahre 1961 mit einem Computer eine Wettervorhersage machte, bei einer erneuten Berechnung nur einen gerundeten Wert als Startparameter eingab und am Ende eine vollkommen andere Wettervorhersage dabei heraus kam - “poetisch” wurde das später so zusammengefasst, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas verursachen könnte.

Das liegt daran, dass selbst relativ einfache Systeme sehr schnell nicht vorhersehbare Eigenschaften entwickeln. Das kann von fallenden Würfeln über verbundene Pendel bis hin zu Verkehrsstaus und dem Wetter gehen. Edward Lorenz hat das (meiner Meinung nach) sehr schön in einem Satz zusammengefasst:

Chaos: When the present determines the future, but the approximate present does not approximately determine the future.

Ein schönes Beispiel hier für findet ihr übrigens auf Kachelmannwetter (beste Wetterseite) bei der sogenannten Ensemble-Vorhersage - da wird das gleiche Wettermodell auf verschiedene Anfangswerte eingestellt und man kann sehen, dass die Modelle nach wenigen Tagen schon ordentlich auseinander gehen. Bei einem längerfristigen Modell, das die deutsche Geographie nicht wirklich wirklich berücksichtigt, wird das umso deutlicher.

Übrigens: In dem Film “Butterfly Effect” geht es (neben zahlreichen Logikfehlern) weniger um den Schmetterlingseffekt. Wie es dort von den in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen zu den Entwicklungen in der Zukunft kommt, kann man eigentlich meist relativ logisch nachvollziehen, während es beim Schmetterlingseffekt eben darum geht, dass man nicht weiß, wie eine kleine Änderung sich in einem komplexen System im Laufe der Zeit bemerkbar machen wird.


Der heutige amüsante Amazonkauf ist der Ailiebhaus Stresskiller DIY Kreativ Kugelspiel Baustein. Laut Produktbeschreibung mit “Moderne Magnettechnologie”, die “ermöglicht Welt zu schweben”, selbstverständlich “Wissenschaft nachgewiese”.

Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Magnetsockel, mit mitgelieferten Metallkugeln, die man als Zeitvertreib zu kleinen Gebilden stapeln kann. Wer braucht schon Fidget Spinner, wenn man das haben kann?

Schweben kann das allerdings nicht, glaube ich …