Oh Mann. Brütale Menge an Let’s Brütal, iBlali besucht ihn im Stream, aber er schweigt lieber und ein späterer Twitch-Stream musste aus “privaten Gründen” dann doch ausfallen. Zusätzlich dazu gibt’s heute hohe Lidderadur!
Fangen wir mit den Let’s Plays an: Am Montag gab es an dieser Front nichts anderes als ganze sechs(!) Parts von Brütal Legend. Ja, das habt ihr richtig gelesen - sechs Parts. Der Großteil davon wurde auf einen Schlag veröffentlicht, später am Abend tröpfelte dann aber noch ein Part nach.
Dass bei so einer brütalen Übersättigung die ohnehin schon schmalen Views noch weiter sinken, muss ich wohl kaum erwähnen. Dazu sei auch noch gesagt, dass zwei Parts davon auch noch (wegen der enthaltenen Musik) weltweit geblockt sind und selbst in den sichtbaren Parts absolut nichts Interessantes passiert.
Warum schreibe ich das überhaupt? Jeder sollte mittlerweile wissen, dass die “Lets Brütal Legends” furchtbar langweilig sind.
Es gab außerdem eine TS-Aufnahme, in der Rainerle anzügliche Bemerkungen über einen Avatar in einem Star Wars Spiel machte (wenn ich das richtig verstanden habe), aber die ist kaum der Rede wert.
Kommen wir stattdessen zum YouNow-Stream: Dort macht unser Lord heute ein kleines Experiment - die erste 20 Minuten verbringt er damit, schweigend vor der Kamera zu sitzen, um zu sehen, wie viele Zuschauer trotzdem zum Stream dazu kommen. Nur äußerst blöd, dass genau zu diesem Zeitpunkt iBlali im Chat auftaucht und mit ihm reden möchte, es aber an Rainerle vorbei geht.
Er hat einen Gast reingenommen. Der fragt ihn was, aber Rainer spricht nicht, sondern antwortet nur mit Gestik und Mimik.
Rainerle streamt wohl seit 30 Minuten und macht nichts anderes, als die Kamera anzuschweigen. Blöd nur, dass genau zu dem Zeitpunkt iBlali im Chat war …
Natürlich verpasst Rainerle das und wird folglich fuchsteufelswild.
Er lässt sogar extra Sonata Arctica laufen, um iBlali zum Reden zu bekommen, immerhin hat er die früher mal gehört. (Hey Rainer, ich habe auch früher mal Sonata Arctica gehört, habe sogar eine CD von denen. Hat mich aber trotzdem nicht zum Reden motiviert.)
Die “Idioten unter euch” sind mal wieder daran Schuld, dass iBlali ihm nicht auf Twitter schreiben kann.
Man soll iBlali ruhig auf Twitter anschreiben, wenn man will - er sagt nur, dass man das machen KANN, aber er hat die Leute dann natürlich nicht hingeschickt.
Er wollte ausprobieren, wieviele Likes und Zuschauer dazu kommen, wenn er nichts sagt. Deswegen hat er die ersten 20 Minuten des Streams geschwiegen. Außerdem hat er nebenher auch etwas hochgeladen.
Er nimmt noch ein Mädel als Gast rein, aber da gibt’s nicht viel zu zu sagen. Sie hat ihm wohl mal vor Ewigkeiten eine Nachricht auf Instagram geschickt, aber die hatte er nicht gelesen, außerdem antwortet er auf sowas ohnehin nicht.
Über iBlali: “Ich hätte nicht gedacht, dass du so feige bist und hier rein kommst, dann irgendwas sagst, zum Thema von ‘Ja, öäh, ich hädde geredet, aber du redest ja ned!’ und dann wieder abhaust, nur um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Auf der anderen [Seite] muss ich sagen, bist du eben genau deswegen reingekommen, um deine Aufmerksamkeit (sic) zu bekommen. Finde ich sehr, sehr schade, muss ich sagen. Äh … denn jetzt bist du anscheinend nicht mehr in der Lage zu kommen, obwohl ich reden kann oder rede. Wollte nur was testen, ausprobieren, eigentlich, blöd, dass es genau heute war, davon abgesehen finde ich’s echt echt echt echt traurig, dass du so'n Scheiß bringst. Dange dafür, iBlali. […] Nur weil du 2 Millionen Abonnennten hast, heißt das nicht, dass in einem Stream, [in dem] hier 900, 800, 1000 Zuschauer sind, dass man dich sofort sieht. Tschulligung, aber danke dafür, ey.”
Man soll sich jedoch nicht auf das “Niveau der Feinde” geben, das macht Rainerle deutlich, als Drachis im Chat planen, iBlali auf Twitter anzuschreiben.
Er macht einen Scherz darüber, dass er jeden, der 1000 Barren (etwa 10€) spendet, für 5 Minuten als Gast rein nimmt.
Er sieht es schon kommen, dass iBlali die zahlreichen Zuschauer bei Drache darauf schieben wird, dass er da war. Das stimmt jedoch nicht, das liegt daran, dass Rainerle das Video auf seinem Hauptkanal “gepostet” hat. (In der Realität wird das da übrigens restreamt, da ist zwar auch ein Chat, aber die Nachrichten kommen wohl bei ihm nicht an. In der Videobeschreibung wird auch dick und fett dazu eingeladen, zu YN zu gehen, um da mit ihm zu interagieren, lel.)
Er werkelt jetzt längere Zeit rum. Aktuell ist er “im Verzug” und muss los, später - “halbe Stunde, Stunde” - wird er noch auf Twitch streamen.
Wie ihr es euch vielleicht schon denken könnt - der Twitch-Stream fiel dann aus:
Ich bin wirklich heilfroh, dass uns das erspart blieb.
Erspart bleibt uns Folgendes allerdings nicht:
Gestern Abend erreichte mich eine Nachricht von einem Whistleblower. Vergesst Chelsea Manning, Edward Snowden, Julian Assange oder Deep Throat - die weltbewegenden Leaks finden hier statt, lel.
61 Seiten Blocksatz mit 34 Kommata - die Hälfte davon geht auf die Charakterbeschreibung (wo welcher Charakter am liebsten Sex hat und wie groß er ist) am Ende es Buches drauf. “Und sagte” ist übrigens das am häufigsten vorkommende Konstrukt aus zwei Wörtern. 296 mal fällt der Name “Rainer”, 106 mal das Wort “stöhnte” und ganze 14 mal das Wort “Sauna”.
Glücklicherweise kam das Wort Schließmuskel nur ein einziges Mal vor. Toll!
Aber, ich will euch ja nicht mit Statistik langweilen. Ihr wollt sicher wissen, worum es in dem “Buch” geht. (Kleine Kinder sollten vielleicht jetzt die Seite verlassen.)
Deswegen folgt nun eine kurze Zusammenfassung für alle, die sich die 61 Seiten nicht selbst antun möchten:
Rainerle hat sich einen eigenen Mary Sue Charakter geschaffen, der davon leben kann, unter einen Pseudonym Bücher zu veröffentlichen. Nebenbei ist er aber auch Youtube-Star.
Nur in der Liebe klappt es nicht so recht, weswegen er in einem Schmuddelmagazin inseriert hat. Er ist gerade dabei, zu masturbieren, als eine Mittfünfzigerin namens Karoline vor seiner Tür steht. Es geht natürlich direkt zur Sache. (Spoiler-Warnung: Rainerle wird dabei entjungfert.) Sie bleibt dann gleich eine Woche bei ihm, es wird weiterhin ordentlich geknattert, ihre Freundin Julia (auch um die 50) ist später auch mit von der Partie, wofür sie sich extra krankschreiben lässt, weil sie keinen Urlaub bekommt.
Weil Rainerle das gerne so möchte, ruft Karoline dann noch ihren Exmann Karsten an. Deswegen geht’s in Karolines Prachtvilla. Da macht er aber erstmal ein paar Stunden mit der 18-jährigen Tina (Karolines Adoptivtochter) im Luxusbad rum. Er merkt schnell, dass er in sie verliebt ist und verabredet sich deswegen für später mit ihr. Vorher geht es aber noch mit Karsten, Rainerle und Karoline rund - Stichwort Karstens Schließmuskel. Kein Witz.
Direkt nach dem Knatterdate mit den Eltern trifft er sich wieder mit Tina in ihrem (mit Rosenblüten ausstaffiertem) Zimmer, Rainerle erzählt pseudodeepen Shit über seine Theorie zur Seele, offenbar so langweilig, dass beide einpennen, ohne dass was passiert.
Am nächsten Morgen geht’s dann in die Sauna (was für eine Überraschung), da wird Tina von einem Angestellten (Tim) angeglotzt. Rainerle legt diesem nahe, seine Einstellung gegenüber Frauen doch mal zu überdenken und will ihn deswegen verkloppen, geht aber selber durch einen Schlaf gegen die Schläfe K.O. Während Rainerle da bewusstlos liegt, versucht Tim Tina zu vergewaltigen, Rainer wird wach, verhindert das und als Dank dafür knattern Tina und er dann den Rest des Tages miteinander rum (dabei entjungfert er sie, das wird doch recht plastisch beschrieben). Tim will er wegen versuchter Vergewaltigung bei der Polizei melden.
Zeitsprung - einen Monat später: Tina hat regelmäßig Albträume, in denen Rainerle gar nicht existiert. Deswegen wird ihm klar, dass sie ihn aus ganzen Herzen lieben muss und er sie heiraten sollte.
Dann geht’s wegen der Albträume und Bauchschmerzen zum Arzt - da wird festgestellt, dass Tina schwanger ist, das ist irgendwie auch der Grund für die Albträume. (Sie hat unterbewusst bereits von der Schwangerschaft gewusst, aber hatte Angst, dass Rainerle sie deswegen verlassen würde oder so.) Schon blöd, wenn man erst beginnt, die Pille zu nehmen, nachdem man mit dem Knattern angefangen hat, aber Rainerle freut sich sehr. Immerhin wird eine wichtige Frage geklärt: Der Arzt bestätigt, dass sie auch während der Schwangerschaft weiter lustig rumknattern können, ohne dem Kind zu schaden. Bei weiteren Fragen ist der “Dock” selbstverständlich auch per E-Mail erreichbar.
Die frohe Botschaft wird noch am selben Tag mit Rainerles engsten Freunden gefeiert und er macht ihr direkt einen Antrag mit Ring. Denn: Niicht einmal die Musik liebt er so sehr wie sie. Und das heißt ja was.
Wieder Zeitsprung - zwei Jahre später: Der kleine John ist da. Der hat die grünen Augen seiner Mutter, die wuscheligen Haare von Rainerle. Glückliche Familie, noch mehr Kinder sind Planung und die Geschichte endet mit einem kurzen Absatz, der erklärt, dass Rainerle als alter, aber glücklicher Mann stirbt. Wow.
Dieses Meisterwek ist irgendwo zwischen “Fremdscham” und “wirklich verstörend” einzuordnen:
Übertriebene sexuelle Darstellung und dauergeile Frauen sind das eine, aber stellenweise kommen da schon wirklich gruselige Sachen zutage - die Reaktion auf die Vergewaltigung ist nur einer von vielen solcher Momente.
Er knattert mit der ganzen Familie rum und das ist wohl offenbar vollkommen okay. Innerhalb weniger Stunden ist klar, dass es die große Liebe ist (natürlich gibt es zu allererst sexuellen Kontakt, bevor man einander mal richtig kennenlernt) und geheiratet werden muss. Verhütung wird auch völlig überbewertet und eigentlich sollten alle Frauen von so einem rücksichtsvollen Mann wie ihm träumen. GRU-SE-LIG.
Und noch eine Po-Ente zum Schluss: Er beschwert sich ja immer darüber, dass die bösen “Hater” den Namen seines Vaters beschmutzen würden: Ganz am Ende des Dokuments steht, dass er gerne hätte, dass diese Schmuddelgeschichte im “Rudolf Winkler Verlag” erscheint. No more words needed.
Puh. Jetzt erstmal wieder was Schönes:
Paper-Rainerle grüßt von einem Festival in Estland und trinkt dort ein Honigbier.
Der amüsante Amazonkauf ist heute mal wieder etwas aus der Kategeorie “schicke pinke Vögel”. Dieses Mal handelt es sich um einen aufblasbaren Flamingo, den man sich (zum Beispiel) in die Wohnung stellen kann.
Vorteile an diesem Tier: Im Gegensatz zu echten Flamingos muss er keine Krustentiere essen, um schön pink zu bleiben und außerdem ist er ein Einzelgänger. Die echten Flamingos leben durchaus schon mal in Kolonien von mehreren tausend Tieren. Das bleibt einem mit diesem täuschend echten (lel) Aufblastier glücklicherweise erspart.