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Gääääähn. Mit dem gestrigen Donnerstag verging ein weiterer Tag, an dem der Drachenlord nichts anderes tat, als ein paar recht langweilige Let’s Plays hochzuladen. 

Es geht bergab mit unserer Lordschaft - und das in mehr als nur auf eine Weise, denn sein neustes Let’s Play Projekt ist “Tony Hawk’s: Downhill Jam”:

Master- … äh … Downhill-jam

Die erste Folge lässt sich so zusamenfassen: Eigentlich wollte er ein 100%-LP machen, als er dann aber nach mehreren Versuchen in diversen Rennen doch nicht auf dem Platz 1 landet, verwirft er diesen Plan und will das Spiel erstmal nur so durchspielen, ohne überall auf dem ersten Platz zu landen. Erinnert ein wenig an den Rest seines Lebens, oder?

Sonst war das Let’s Play aber wirklich eher langweilig:

Ori:

Rainerle, an dieser Stelle muss ich mal was sagen, was mir schon lange auf dem Herzen liegt - diese Gelegenheit ist eigentlich perfekt dafür:

In erster Linie versaust du dir dein Leben selbst. Die “Hater” sind nicht daran Schuld, dass du dich um keinen anständigen Schulabschluss und Beruf gekümmert hast. Die “Hater” sind nicht daran Schuld, dass du einfach mal übersehen hast, die Stromrechnung für mehrere Jahre zu bezahlen - genauso wenig wie die “Hater” daran Schuld sind, dass du von Jahr zu Jahr dicker wirst (ich weiß, du nimmst erfolgreich ab, schon klar).

Vielmehr ist es so, dass die “Hater” einfach eine Folge deines Verhaltens sind. Du benimmst dich absolut verantwortungslos, gibst immer anderen Leuten die Schuld an deinem eigenen Versagen und DAS macht andere Leute natürlich wütend.

Da sei natürlich gesagt, dass es wirklich Idioten da draußen gibt (wie die Leute, die dich ständig an deinem Haus belagern, Based God, den Typen hinter der Schlagstockattacke oder die Eierwerfer), aber die meisten deiner “Hater” (die einfach nur Spaß daran haben, wenn du mal wieder “positionieren” sagst oder so etwas in der Art), finden solche Aktionen auch vollkommen übertrieben und asozial.

Aber mal ehrlich: Was davon schadet dir tatsächlich langfristig - ein paar “Hater”, die im Internet gemeine Kommentare über dich schreiben, oder du selbst, wie du dir in deinem Unwillen, Verantwortung für dein Verhalten zu übernehmen, Tag für Tag deine Zukunft selbst sabotierst?

So, sorry. Musste auch mal sein - weiter im Let’s Play:

Ja, ihr könnt’ euch schon denken, was jetzt kommt …

Das Gerücht, dass Muscheln (insbesondere Austern) als Aphrodisiakum gelten, hat sich schon lange gehalten, Giacomo (nicht zu verwechseln mit dem Sohn von RBS) Casanova soll sogar 50 Austern am Tag geschlürft haben, um seine Manneskraft zu stärken. Aber was sagt die Wissenschaft?

Eine erste Google-Suche warf diesen Telegraph-Artikel aus, in dem behauptet wird, dass rohe Austern tatsächlich ein Aphrodisiakum wären. Da steht, dass ein gewisser Dr. Fisher und sein Team Muscheln untersucht und dabei festgestellt hätten, dass die Muscheln zwei Aminosäuren (Bausteine von Proteinen) enthalten (D-Asp und NMDA), die, wenn man sie in Ratten injiziert, zu einer erhöhten Ausschüttung von Sexualhormonen geführt haben.

An dieser Stelle eine kleine Korrektur: D-Aminosäure sind tatsächlich nicht an der Proteinbildung beteiligt. Vereinfacht gesagt können sich chemische Moleküle in zwei Formen bilden, die einander Spiegelbild sind (so wie eure Hände) - die L- und die D-Form. Die Moleküle sind dann jeweils gleich aufgebaut, nur eben Spiegelbilder. In Proteinen verbaut werden nur die L-Formen, welche Rolle die D-Formen im Stoffwechsel von Säugetieren spielen ist immer noch ein heißes Forschungsthema.

Wenn ich so einen Artikel lese, werde ich immer schnell skeptisch - denn es besteht ein Unterschied darin, ob man etwas (gebunden an ein Protein) isst, oder ob man sich etwas pur in die Blutbahn schießt. Das ist ein bisschen so, als würde man sagen, dass Wasser einen zum Explodieren bringen könnte, weil in Wasser Wasserstoff drin ist und der explodieren kann.

Auf der Suche nach der wissenschaftlichen Arbeit dazu, bin ich dann auf diesen Wired-Artikel gestoßen, in dem sich das Rätsel lüftet: Ein paar junge Wissenschaftler stellten auf einer Chemiekonferenz vor, dass sie die Aminosäurenzusammensetzungen von Muscheln (nicht Austern!) untersucht hatten und um das Interesse an ihrem Vortag zu erhöhen, packten sie “Aphrodisiakum” in den Titel ihrer Präsentation (quasi Clickbait) - eben weil die Aminosäure einen hormonellen Effekt hatte, wenn man sie Ratten in die Blutbahn spritzt.

Und die Journalisten sind voll darauf eingestiegen.

In der Realität sorgen Austern nicht dafür, dass Männer einen “Hadden” kriegen oder Frauen “geil” werden. Sorry, Drache.

Weiter im Ledsbleh:

Weil Ben Spaß am Spiel hat, Rainerle. Ganz einfach!


Apropos Ben - der hat gestern ein wenig auf seinem Let’s Play Kanal gestreamt und dabei ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert. Hier die wichtigsten Fakten in Kürze:


Den heutigen amüsanten Amazonkauf kann man knicken - denn der sind heute 50 Mini Knicklichter in bunten Farben.

In der Artikelbeschreibung wurden sie als Bissanzeiger beschrieben - so könnte zwar ein gewisses Krokerdill seinen Online-Blog nennen, tatsächlich ist damit jedoch einfach gemeint, dass man damit erkennen kann, ob ein Fisch am Angelhaken hängt. Oder vielleicht auch ein Krokerdil, lel.