Hejhej! Projekt Phönix ist im vollen Gange, der Drachenlord produziert fleißig Time of Bergbau und dank der Gasfaser ruckelt der Stream nicht mehr und nächste Woche wird er zusammen mit Gronkh Spenden für einen guten Zweck (und zwar die Renovierung seines Daches, damit er einen Posterstand eröffnen kann) sammeln.

Das glaubt ihr doch nicht wirklich, oder? 

Am gestrigen Mittwoch hat die Lordschaft mal wieder nichts anderes gemacht, als ein Let’s Play nach dem anderen hochzuladen. Währenddessen sieht das Like/Dislike-Verhältnis auf seinem “Soll ich oder soll ich nicht?”-Video so aus:

Ich kann mir wirklich vorstellen, dass er (seiner eigenen Logik folgend) einfach darauf wartet, bis der Anteil der Likes noch höher geworden ist und dann wieder Videos liefert - um sich dann prompt darüber aufzuregen, dass seine Formate dann doch nicht gut bei den Zuschauern ankommen und es in Wirklichkeit eh nur “Hater” waren. 

Wie sieht’s eigentlich in den Kommentaren so aus?

Dazu habe ich mir mal ganz fachmännisch die 200 neusten Kommentare angeschaut und grob danach kategorisiert, ob die Leute eher dafür sind, dass er weiter macht, oder dagegen.

Dabei kam ich zu dem Schluss, dass etwa 2/3 der Kommentare den Lord dazu animieren wollen, weiter zu machen, während 1/3 sagen, dass er es doch bitte sein lassen soll. Mir ist dabei aufgefallen, dass die Pro-Kommentare meist so aussahen …

… während die Kontra-Kommentoren ihm oft gute Begründungen gaben, warum er denn aufhören soll:

Und natürlich gab’s da auch die üblichen beleidigenden Kommentare …

(Mensch, “Schimmelscheißschimpanse” …)

… aber tatsächlich waren (zumindest in meiner Stichprobe) unter den Contra-Kommentaren doch so einige Leute, die ihn sachlich kritisierten und ihm gute Ratschläge gaben. Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht, aber ich selber habe das Gefühl, dass ihm diese Kommentare mehr zu schaffen machen als die beleidigenden Kommentare - eben weil er da mal mit seiner verkorksten Situation konfrontiert wird.

Ich persönlich habe die Hoffnung schon lange aufgeben, dass er irgendwelche Ratschläge annimmt - früher oder später wird er wieder irgendwas liefern. Und wenn nicht, dann labert er auch in seinen Let’s Play weiterhin eine Menge Unsinn … (Was für eine Überleitung!)

Seine Let’s Plays waren wie gewohnt langweilig. Bayonetta ist jetzt zwar durch, aber da wird er uns noch was (in seinem Privataccount) zeigen, Zelda ist wie immer planlos und De Widscher ist jetzt auch vorbei.

Bayonetta:

• Die ersten 20 Minuten sind nur der Endkampf, die kann man gerne überspringen - einzig erwähnenswert ist, dass bei ihm ein bisschen Verwirrung über die Reihenfolge der Planeten herrscht und er sich nicht sicher ist, ob der Mars jetzt näher an der Sonne dran ist als die Erde oder nicht.
  
• Er entschuldigt sich dafür, dass er das Spiel doch nicht so durchgespielt hat, wie er es ursprünglich geplant hatte - nämlich in jedem Schwierigkeitsgrad. Aber das wird er vielleicht noch tun.
  
• Es wird auch noch später ein paar Parts geben, die wird er jedoch in seinem “Privataccount” spielen.
  
• Voll geprankt! Mitten im Abspann geht’s dann nochmal weiter. Das bedeutet: Viel Cutscene, ab und an lacht der Drachenlord mal über was auf dem Bildschirm. Damit vergehen die nächsten 8 Minuten.
  
• So, Credits, jetzt aber wirklich. Rainerle spricht (man kann ihn relativ schlecht verstehen, weil er die Musik verhältnismäßig laut eingestellt hat):
  
• Es ist ein schönes Spiel mit einer schönen Story, wenn man sich darauf einlässt.
  
• Vielleicht wird er irgendwann das Spiel fortführen und den Statistikbildschirm füllen.
  
• Wenn man es noch nicht gespielt hat - das Spiel gibt’s auch auf Steam.
  
• Er will nachher noch einen Part aufnehmen, in dem er diverse Kostüme zeigen wird.
  
• “Tatsächlich.”
  
• Für die Zukunft ist noch Bayonetta 2 geplant. Er weiß aber nicht, ob das dieses Jahr schon kommt oder erst in 10 Jahren.
  
• “Zukünftige Projekte im allgemeinen für die Zukunft”:  Overwatch-Gameplays, vielleicht auch mit Gast, Ori, De Witscher weiß er noch nicht (zum Aufnahmezeitpunkt war er gerade dabei den zweiten Part hochzuladen), bei Zelda weiß er nicht, wie es weiter gehen soll, vielleicht wird das ein 100%-LP, aber er weiß nicht, ob es das auch wird. Sind vielleicht durchaus 200 Parts drin. (Bitte nicht.)
  
• Er will am Ende vom Let’s Play noch irgendwas (mit “Facecam”) einblenden. Was genau, das verstehe ich nicht, es hat aber wohl irgendwas mit Schwierigkeitsgraden zu tun.
  
• Überraschung: Er blendet nix mehr ein. Stattdessen sagt er nur, dass Bayonetta eine wunderschöne Frau sei.
  

Zelda:

• Wenn er ein Puzzle lösen muss, das er noch nicht bei einem anderen Let’s Player gesehen hat, braucht er erstaunlich lange dafür … Zufall?
  
• Nebenbei schleudert deutlich hörbar seine Waschmaschine. Er findet, dass die wie ein Maschinengewehr klingt.
  
• Er erklärt, dass Schweiß salzig ist.
  
• Vor ein paar Tagen hat er mit jemandem geredet, vielleicht kommen ein paar Leute zu ARK dazu. Aber das soll man nicht als Ankündigung sehen.
  
• Bei ihm in der Nähe mäht jemand Rasen. Den Geruch mag er. Zusätzlich dazu soll es regnen, das verbessert den Geruch sogar noch.
  
• “Fucking of my life.” - so kommentiert der Lord es, wenn er mal wieder Blödsinn im Spiel macht.
  
• Er hat 80 Schreine, in seinem Privataccount hat er nur 30. (Es gibt insgesamt 120.)
  
• Er hätte Lust im “American Store”, bzw. “American Diner” essen zu gehen. Ein T-Bone-Steak wäre schön. Oder Spare-Ribs. Das Problem ist jedoch, dass er das aktuell mit seinem Magen nicht essen kann.
  

Und dann schließlich noch der letzte Teil vom Scheibenwidscher:

• Viele haben ihm gesagt, er würde das Spiel jetzt auch noch versauen - dazu sagt der Drache aber, dass man dann aber kein wirklicher Fan von dem Spiel sein kann, wenn man es sich schon von einer Person “versauen” lassen kann. (Ich glaube auch, es geht eher darum, dass es ein wenig schmerzhaft ist, zu sehen, wie wenig du solche Spiele würdigst. Ich will nur mal daran erinnern, wie du dich aufspielen musstest, als du gemerkt hast, dass man in dem Spiel durch ein Fangnetz laufen kann.)
  
• Dennoch beugt er sich dem Willen seiner Zuschauer - das wird der letzte Part “De Witscher”.  Findet er zwar “sehr schade”, aber auf der anderen Seite ist er auch froh, weil das ein sehr großes und umfangreiches Spiel ist und er aktuell ja ohnehin schon Zelda spielt und noch andere “Projekte” dazu kommen werden.
  
• Er reitet nicht durch die Welt, weil er da sonst viel zu viel verpassen würde. (Ja, ich erinnere nur mal daran, dass er in seinem Zelda-“Privataccount” nur 30 von 120 Schreinen abgeschlossen hat und gleichzeitig das Spiel fünfmal durchgespielt haben will …)
  
• Jetzt macht er irgendeine Quest. Damit ist das Projekt dann beendet. Findet er zwar “schade”, “aber ihr wolltet ja nur  [noch] diesen einen Part haben”.
  

Zusätzlich dazu hat er am Donnerstag-Morgen dann noch ein neues Let’s Play Brojeggd gestartet - und zwar Tony Hawk’s Downhill Jam auf der Wii.

Na, suuuuuuper.

Der heutige amüsante Amazonkauf ist eine Flagge von Nordkorea - nur, dass neben dem Stern nun auch noch ein Bild vom Kim Jong-un (sieht verdächtig nach Clipart aus) abgebildet werden musste.

Wie ihr euch vielleicht denken könnt - ich mag Flaggen. Und auch, wenn man vieles an Nordkorea kritisieren kann, ein gutes Flaggendesign haben sie tatsächlich. Der Vexillologe (Flaggenkundler) Ted Kaye listet fünf Designrichtlinien für eine gute Flagge auf - und die werden allesamt von Nordkorea erfüllt

Keep it simple, so simple a child can draw it from memory.

Kein Problem! Zwei drei Flächen, ein Kreis, ein Stern, das bekommt jedes Kind hin.

Use meaningful symbolism.

Roter Stern für den Kommunismus, ein weißer Kreis für Ying und Yang, rote für Revolution, blaue Streifen für Freundschaft und Friede … naja, gut, das kann man wohl sehen, wie man will.

Use two to three basic colors.

Blau, Rot, Weiß. Drei Farben.

No lettering or seals of any kind.

Wird von der offiziellen Flagge erfüllt, bei der hier vorgestellten wurde jedoch noch diese Kim Jong-un Clipart drauf gepackt. Nicht ganz so gutes Design!

Be distinctive or be related.

Die nordkoreanische Flagge erkennt man wieder, keine Frage. Ganz im Gegensatz zu solchen Flaggen wie Belgien/Deutschland oder Frankreich/Niederlande, die sich doch relativ ähnlich sind.

 “Related” bedeutet in diesem Zusammenhang, dass z.B. die nordischen/fennoskandischen Länder allesamt ein Kreuz in ihrer Flagge haben (Grönland ausgeschlossen).

Die nordkoreanische Flagge bekommt vom AsA auf jeden Fall einen Daumen nach oben. Kann man sich durchaus ins Regal stellen - auf das Design bezogen.