Und wieder ist mit dem Freitag ein Tag vergangen, an dem der Phönix erneut ruhte. Vielleicht nutzt er den kommenden Montag ja als Gelegenheit, einen Dragon Monday zu veröffentlichen, in dem er dann (mit Tabaktuch vor der Kauleiste) erklären wird, dass ab sofort alles anders sein wird und nur noch qualitativ hochwertige Formate kommen werden.
Bis dahin gibt’s aber nur Let’s Plays. Ganz super!
Ogerwatch
Kurz gesagt, basierend auf dem, was mir Overwatch-Spieler über sein Spielen gesagt haben: Unser Rainerle will nicht so recht verstehen, dass es in diesem Spiel wohl darum geht, auf Teamwork zu setzen und z.B. den Spielcharakter zu wechseln, wenn man sowas im Team braucht.
Wenn man ihn irgendwo anschießt, wo er heruntergeschubst werden kann, dann ist das für ihn “unfair”.
Natürlich läuft das Ganze nur in den Aufnahmen schief - wie wir es ungefähr schon aus jedem anderen seiner Let’s Plays kennen.
Am Ende einer Runde wird immer ein “Highlight des Spiels” generiert, wo man besonders coole Manöver sieht. Unseren Lord regt es auf, dass es da nicht um ihn geht - man sieht nur, wie er erschossen wird. Wirklich traurig.
Es ist ein Problem, dass seine Maus ein Kabel hat. (Na los, kauf’ dir noch eine Funkmaus. Damit steigt die Qualität der Let’s Plays ins Unermessliche …)
ARK
“Stegosaurusse haben für ihr Hirn verhältnismäßig kleine Gehirne … was, für ihr Hirn-ge-was?? Für ihre Größe haben sie verhältnismäßig kleine Gehirne. Das heißt im Klartext … äh … dass die uns … das heißt, dass die uns verhältnismäßig einfach töten können, weil die einfach gar nicht raffen, dass wir denen überhaupt nichts tun.” (Wenn das so ist - ist das auch der Grund, warum der Drachenlord bei den harmlosesten Besuchern gleich austickt und rumschreit? Übrigens hat man das, was er da erzählt hat, ziemlich schlecht verstanden, weil er von der Spielmusik förmlich übertönt wurde.)
“Ok, ich kapier das Spiel net.” (Ja, scheint so. Ich habe mal ein bisschen ein Tutorial darüber geschaut und eigentlich läuft das Spiel so, dass man sich da - wie bei Minecraft - erstmal ein paar Werkzeuge craften sollte, um zu überleben, denn wenn man sonst mit der bloßen Faust auf Sachen drauf haut, nimmt man auch Schaden.)
Da steht “Scorched Earth” (Verbrannte Erde), ein DLC in dem man eine Wüstenwelt mit Drachen bekommt. Was liest unser Rainerle? “Ach, Scotland Earth ist übrigens des mit den Drachen!” (Damit wäre das Rätsel um das Titelbild gelöst.)
Da ist ein Dinosaurier, den er nicht kennt. Er wundert sich, ob das eine “andere Version vom Velozerabdor” sein soll. (Die Dinosaurier im Spiel werden von den Entwickerln übrigens als Weiterentwicklungen von tatsächlichen Dinos angegeben. Das ist keine Dino-Doku, das ist ein Computerspiel, Rainerle!)
Er regt sich auf, dass ihn die ganze Zeit irgendwelche Dinos, Fische, Flugsaurier und was weiß ich noch, umbringen … “Wie soll man denn hier was reißen, wenn hier von vornherein Viecher rumrennen, die einen onehitten können, Alder.” (Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht, aber mich macht es aus irgendeinem Grund immer wütend, wenn er das Wort “reißen” in diesem Kontext benutzt. Ich weiß auch nicht, warum.)
Er hat eine Dreiviertelstunde gebraucht, um zu realisieren, dass er sich aus einem Stein freibuddeln kann.
Auf seinem Bildschirm sitzt eine Fliege. Das wäre nicht weiter tragisch, das Problem ist jedoch, dass er relativ weit weg von seinem Bildschirm sitzt und deswegen nichts gegen die Fliege tun kann. (Erinnert ihr euch noch daran, wie er einmal während eines Let’s Plays eine Fliege verschluckt hat? Das waren Zeiten …)
Das Gute an Fleisch ist, dass es im “Real Life” mehr sättigt als Obst oder Gemüse. Das liegt an den Pflanzenfasern. (Also äh … ich weiß ja nicht. Ich bin davon ausgegangen, dass gerade die Ballaststoffe, also die Pflanzenfasern, sättigend sind? Grünzeug besteht zu einem Großteil aus unverdaulichen Ballaststoffen, die aber den Magen füllen. So kann man satt werden, aber gleichzeitig wenig kcal aufnehmen. Na, kein Wunder, dass er so füllig ist …)
Ori
Überraschung: Sein Vorteil ist es, dass er eine bestimmte Stelle vorher schon in seinem “Privatspeicher” gemacht hat. (Ja, wir wissen mittlerweile alle, dass du solche Sachen vorher immer Off-Screen übst. Wie wäre es, wenn du das auch mal bei ARK machen würdest? Denn da stellst du dich so blöd an, dass es nicht mal mehr unterhaltsam ist.)
Ben zur Schnecke machen geht auch immer. Stellenweise scherzhaft, stellenweise schon ein bisschen pampiger.
Wir wissen alle, dass Ben der “Failmaster” ist.
Draches Gürtel sitzt a weng eng. Eigentlich müsste er sich auch mal einen Jogginghose zulegen, denn die, die er hat ist nämlich zwischen den Beinen zerrissen.
Die beiden essen “Küchla” und sinnieren darüber, ob das jetzt Fränkisch, Bayrisch oder Schwäbisch ist. (Süßes Schmalzgebäck, auch bezeichnet als Knieküchle)
Rainerle macht die Augen zu, damit er Ben nicht beim Spielen zuschauen muss.
Eine alberne Begrüßung bleibt albern, auch wenn Ben im Hintergrund zu hören ist. (Rainerle, wenn du deine Stimme so verstellst, dann ist das nicht witzig, sondern einfach nur affig. Ist aber nur meine Meinung.)
Für Rainerle gibt’s offenbar einen Unterschied zwischen Plot-Twist und Story-Twist. (Ich weiß auch nicht, warum er das denkt…)
Vielleicht hätte unser Profi-LPer weniger Probleme mit Fliegen auf dem Schirm, wenn er sich wie Paper-Rainerle eine Venusfliegenfalle zulegen würde:
Diese Pflanze war wohl klug und hat dem Lord zugehört - da man von Fleisch länger satt bleibt, ist sie darauf umgestiegen, schmackhafte Fliegen zu vernaschen, anstatt wie andere grüne Freunde ihre Nährstoffe aus dem Boden zu ziehen. Deswegen ist sie auch vor allem auf nährstoffarmen Böden anzutreffen.
Doch halt - ganz so stimmt das nicht. Denn obwohl diese Pflanze als Venusfliegenfalle bezeichnet wird, sind Fliegen tatsächlich nicht ihre Leibspeise. Die Fliegen machen in der Regel nur 5% der verspeisten Insekten aus, der Großteil sind krabbelnde Tierchen wie Spinnen und Käfer.
Fliegende Insekten werden tatsächlich eher von den fleischfressenden Pflanzen gefuttert, die irgendwelche klebrigen Blätter haben, an denen die kleinen Flieger dann hängenbleiben, während die Venusfliegenfalle die Krabbeltierchen in ihrem flott zuklappenden “Maul” einsperrt.
Tja, so ist die Natur. In Wahrheit ist nix mit “Hakuna Matata”-Singen und Hand in Hand durch die Prärie laufen! Die Wahrheit ist das knallharte Überleben. Auch in der Flora.
Eigentlich wollte ich hier noch irgendeinen interessanten Spaßfakt über diesen Mario-Gegner hinschreiben, konnte aber leider nix Interessantes finden. Wenn ihr gute Quellen habt, in denen es um das Design von Nintendo-Spielen geht - immer her damit. Ich habe mich selbst bisher immer eher mit der technischen Seiten davon beschäftigt (irgendwelche Glitches, Emulation und solche Sachen), und würde gerne mehr über Design-Entscheidungen erfahren.
Also, wenn jemand interessante Quellen hat, was das angeht - schreibt’s mir in die Kommentare!