Am Ostermontag ließ es der Drachenlord, offenbar erschöpft von den abenteuerlichen Geschichten, die er auf seinem Teamspeak-Server erzählen musste, wieder ein bisschen ruhiger angehen.

Obwohl schon längst auf der entsprechenden Playlist positioniert, ließ ein neuer Part Zelda auf sich warten und das erste Lebenszeichen erreichte seine treuen Fans erst gegen Abend. Was war da los?

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Zumindest zeitweise soll er im Dunkeln gesessen haben - gegen Abend stand die abenteuerliche Kabelführung nämlich anscheinend wieder unter Strom:

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Ihr fragt euch, von welchem Ausflug die Rede ist?

Er hat sich aus irgendeinem unerfindlichen Grund nach Erlangen begeben und sich dort selbst fotografiert. Mit Kapuzenpullover und Bandana, Bildunterschrift: “Voll der Gängster Jou!!!” 

Aber er wäre nicht der Lord, wenn er nicht auch noch zwei Instagram-Videos veröffentlicht hätte, in denen er sein Outfit rechtfertigt:

Jujujuju, so, ja, genau. Hier dreht doch tatsächlich jemand ein Video, geil! Ne, ähm … ich muss so rumlaufen, ui, jetzt sieht man mich nicht, wohahahaha, fadammt. Ich muss so teilweise tatsächlich rumlaufen, damit ich nicht dauernd erkannt werde, damit ich meine Ruhe hab, wenn ich in der Stadt unterwegs bin. Ähm … wenn ich ganz normal mit meinem Bandshirt rumlaufe und so weiter, und äh … bloß mit’m Bandana, da erkennt mich ja jeder gleich und des will ich nich, ich will ja auch meine Ruhe haben, wenn ich unterwegs bin, wisster? Ähm … wenn mich mal  einer erkennt [oder sowas in der Art, er nuschelt a weng], mein Gott, net so schlimm. Ja, aber es ist schon nervig, wenn man dann keinen Fuß mehr treten kann, weil, der schreibt dann ‘n Gumbel: “Ey, ich hab'n Drachen da hinten g'sehn!”, und dann kommt der nächste und “Ey, ich hab'n Drachen auch g'sehn!”, und dann schreiben die ihren Kumpels und die schreiben wieder zwei weiteren und die wieder zwei weiteren und dann haben wir plötzlich 50 Leute rumrennen. Das hab ich schon gehabt, in Köln damals, deswegen mach ich des nimmer, ne, und genau aus dem G-[Ende des ersten Videos]

Jup, da war die Aufnahme voll. [Lachen] Genau aus dem Grund … äh … lauf ich'n bisschen im anderen Stil rum … ähm … weil man mich ja trotzdem noch erkennt, weil mal ganz ehrlich, meine Statur, ne - die erkennt man einfach. Aber, ja, irgendwas muss ich ja machen, damit man mich nicht so leicht erkennt. Und wenn ich jetzt an jemandem vorbei lauf, und dann natürlich bei a weng a schönen Wetter das man auch was gut sieht auch noch mit Sonnenbrille ja, dann sieht man mich halt weit weniger einfach oder erkennt man mich weit weniger einfach. Und deswegen renn ich dann im “Hiphop-Style” rum, ja, weil, ich könnt ja auch mit Kutte und und und, oder langem Mantel und Springern rumlaufen, aber dann erkennt man mich ja zu leicht.

Ich bin mir sicher, dass ein Kapuzenpullover quasi genau denselben Zweck erfüllt wie der Tarnumhang aus Harry Potter oder der eine Ringe - damit ist er ja wirklich quasi vollkommen unsichtbar …

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Na, das hat ja echt super funktioniert mit der Tarnung!

Spaßfakt: Besonders massnreiche Objekte können durch ihr Gravitationsfeld die Raumzeit tatsächlich so verkrümmen, so dass z.B. Sterne an einem anderen Ort erscheinen, als sie sich eigentlich befinden. Das folgt aus Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie (der Link führt zu einem Video mit Harald Lesch, kann eigentlich nie schaden).

Tatsächlich wurde Einsteins Theorie im Jahr 1919 sehr eindrucksvoll durch den britischen Wissenschaftler Arthur Eddington bestätigt. Wenn Einsteins Vermutung, dass Gravitation auch die Raumzeit krümmen kann, stimmt, so müsste sich die scheinbare Position der Sterne am Himmel leicht verändern, wenn ein besonders schweres Objekt, zum Beispiel der Drache die Sonne, sich in ihrer Nähe befindet.

Nur blöd: Die Sonne ist eben ziemlich hell, da ist nichts mit Sterne gucken - weswegen sich Eddington und Co. dann im Frühsommer 1919 auf eine Expedition auf eine westafrikanische Vulkaninsel machten, um sich dort eine totale Sonnenfinsternis anzuschauen bzw. die Sterne am Rand der überdeckten Sonne zu beobachten.

Und was konnten sie sehen? Die Sterne (im Sternzeichen Taurus) hatten tatsächlich leicht ihre scheinbare Position verändert, womit bestätigt war, dass Einstein recht hatte.

“Man steckt erst richtig drin im Wissen, wenn man auch einer Klofrau das Raum/Zeit-Gefüge erklären kann.”

- Dr. Axel Stoll, promovierter Naturwissenschaftler


Tja, und das war’s dann auch schon für den Ostermontag - kein Part Zelda mehr, keine weiteren Instagram-Videos, in denen er sich über Autos mit Fürther Kennzeichen beschwert, und auch keine abenteuerlichen Geschichten auf seinem Teamspeak-Servern …. denn:

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Ist wohl nix mehr.


Der amüsante Amazonkauf ist heute passend zur eben genannten Thematik “spacig”. Es handelt sich um eine Replik der Apollo 11 Missionsaufnäher.

Tatsächlich hatten die Apollo-Astronauten jedoch keine bestickten Aufnäher mit im Weltall. Ihre wurden - wie der Rest ihres Outfits - aus einem speziellen unbrennbaren Glasfaser-Stoff gefertigt. 

Die Bodencrew trug jedoch weiterhin die normalen Stoff-Aufnäher. Also, wenn ihr auch ein bisschen Houston spielen wollt, während der Igel kreist Eagle landet, ist das vielleicht genau das Richtige für euch.

Übrigens: Passt auch auf die Kutten von richtig hadden Meddl-Dreggssäuen.