Tag 1, an dem der Drachenlord sich nicht mehr auf seinen Hauptkanal konzentriert und stattdessen Gaming-Content liefern will. Als gäbe es davon nicht schon genug auf Youtube …
Vorher müssen wir uns allerdings ein kleines Radio-Interview anhören, das Riotburnz (bekannt für Undercover-Recherche in Axel Stolls Templerorden) vom moepmoep-Radio mit Dorian dem Übermenschen geführt hat.
Der Anfang war im Frühjahr 2015, als “Erdbeerchen” auf Dorian zugegangen ist und ihm erzählte, dass sie mit dem Drachen “am Plaudern” ist.
Dorian muss mit einem Mythos aufräumen: Er war nicht der “Drahtzieher” und Erdbeerchen war keine “Schachfigur”, die er angeheuert hat.
Die Lordschaft glaubt zwar, dass Frauen nicht in der Lage sind, ihn zu hassen, aber es ist nun mal so, dass viele Haiderinnen einfach nur mit ihm geschrieben und ihn verarscht haben, weil sie es lustig fanden.
Stundenlang mit dem Drachen zu reden, ist anstrengend. Dorian hat mal mit dem Drachen geskyped und er hat es vielleicht 15 Minuten ausgehalten.
Beim Lord dauert es nicht lange, bis er Gefühle für ein Mädchen entwickelt.
Eigentlich wollte Dorian nicht unbedingt den Mettwoch, sondern sich lieber mit dem Drachen (in Begleitung von Erdbeerchen) treffen, aber Erdbeerchen wollte das nicht, was man wohl nachvollziehen kann.
Die Idee für den Livestream kam von Erdbeerchen.
Dorian war dabei, als der Lord Erdbeerchen seine Liebe gestanden hat: “Das war einer der peinlichsten Momenten meines ganzen Lebens.”
Zum Geburtstag hat der Lord ein Set erotischer Bilder von Erdbeerchen (mit Erdbeere) bekommen. Das waren selbstverständlich irgendwelche Bilder von /r/gonewild - als Gegenleistung gab’s vom Rainerle zu ihrem Geburtstag dann ein eher trauriges Bild mit Jogginghose auf halb 8.
Unter anderem ging es im Gespräch vor dem Liebesgeständnis um Suizid - der (fiktive) Charakter Erdbeerchen hat einige Freunde durch den Suizid verloren und hatte selbst Suizidgedanken. Das Gespräch darüber wurde von Drache mit: “Du siehst eng aus” unterbrochen.
Im gleichen Gespräch ging es nochmal darum, dass der Drache zwar kein Fan von Nekrophilie sei, allerdings hat er gestanden, entsprechende Schmuddelfilme mit großen Wassertieren und Pferden zu konsumieren. Bei den Pferden würde seine Bisexualität “rauskommen”.
Da der Lord zur gleichen Zeit auch Ariella (“Engelchen”) am Start hatte, beendete er das Gespräch mit “Ich liebe dich, mein Engelchen”. Darüber war Erdbeerchen natürlich nicht begeistert und legte mit einem “du Arschloch” einfach auf, woraufhin der Lord sie mit Anrufen und SMS bombardierte.
Dass es überhaupt zu dem Antrag kam, lag daran, dass er sie in gewisser Weise dazu gezwungen hat. Er wollte ihr gerne etwas sagen, aber das würde nur gehen, wenn sie eine bestimmte Bedingungen erfüllen würde - woraufhin er ihr in Skype “HEIRATE MICH!” schrieb.
Das “etwas”, das er ihr vorher nicht sagen wollte, war: “Du bist mein Seelenbruchstück.”
Den Rest kennen wir - der Stream wurde geplant, der Lord musste es vorher auf allen möglichen Kanälen ankündigen, er drohte an, seinen Kanal zu löschen, wenn es schief läuft, etc pp.
Dorian betont noch einmal, dass er nicht der Drahtzieher, aber eben daran beteiligt war. Deswegen hatten er und Malte sich danach auch noch einmal zusammen gesetzt und sich darüber unterhalten, was man hätte anders machen können - nicht mal auf der moralischen Eben, sondern eher, ob man es besser hätte machen können.
Vielleicht wäre es besser gewesen, statt ins Bild zu springen und zu tröten, zu versuchen, ein ernsthaftes Gespräch mit Rainer darüber zu führen, was er sich dabei dachte, einer Frau in einem Livestream einen Heiratsantrag zu machen.
Dorian glaubt allerdings nicht daran, dass das die Geschichte groß verändert hätte, aber im Nachhinein wäre das eine gute Alternative gewesen, bei der sie vielleicht nicht gleich auf YouNow gebannt worden wären.
Der Gesprächspartner Riotburnz glaubt tatsächlich nicht daran, dass man beim Lord noch irgendwas ändern könnte - er ist einfach vollkommen beratungsresistent.
Dorian hatte Lampenfieber.
Malte hat seinen Job nicht verloren, auch wenn das in so einer gewissen von Rundfunkgebühren finanzierten “Dokumentation” behauptet wurde.
Vielleicht liegt das auch nur an seiner eigenen Beteiligung, aber für Dorian ist alles, was nach dem Mettwoch im “Drachengame” passierte, nur wie ein “Spinoff”, dessen endgültiger Antagonist weder er noch Erdbeerchen sein werden, sondern eher sowas wie Diabetes.
Er will nicht sagen, dass es nicht mehr unterhaltsam ist, aber seit dem “Mettwoch” ist es für ihn irgendwie etwas anderes.
So wird die Instagram-App im App Store angepriesen:
Tritt der Community mit über 500 Millionen Mitgliedern bei und teile die besten Momente deines Tages – die Highlights und alles andere.
Und was war einer dieser “besten Momente” für unseren Lord? Er machte auf dem Sparkassenplatz in Emskirchen ein Selfie.
Bildunterschrift: “Oh mein Teufel wo bin ich?”
War das etwa dieser ominöse Termin, von dem abhängt, ob er doch auf seinem Hauptkanal weitermacht?
Andererseits muss man angesichts der Let’s Plays mit denen der Lord aktuell seine Zuschauer quält wirklich sagen, dass dieses Bild einer der “besten Momente” seines Tages war.
Denn wirklich unterhaltsam sind die wirklich nicht:
Brododaib 2
In Prototype 2 sagt ein Charakter: “You have no idea what you’re in the middle of!” Der Extreme-Speed-English-Lord antworte ihm mit: “You have not idea what I do and I thing with you. With you. Du hast keine Idee, was ich mit dir mache.”
Dadurch, dass Drache so eine lange Aufnahmepause gemacht hat (er hat das Spiel ja irgendwann vor der Stromlosigkeit begonnen) weiß er leider nicht, an welcher Stelle er im Spiel jetzt schon ist. (Könnte es nicht vielleicht auch daran liegen, dass er von der Story quasi nichts mitbekommt?)
Er hat “heute” Nacht 5 Stunden Zelda aufgenommen (im Zelda-LP sieht man tatsächlich auf dem Speicherbildschirm, dass er das Spiel um drei Uhr mitten in der Nacht gespielt hat), dazu hat er über zwei Stunden Prototype und drei Stunden Donkey Kong aufgezeichnet. Nebenbei ist er dann auch am Bearbeiten und Rendern - das läuft aktuell auf dem Laptop. (Ich würde wirklich gerne das abenteuerliche System sehen, mit dem er die Videodateien von seinem grabbenden Rechner auf den Renderlaptop schiebt!)
Da der Lord heute viel schon aufgenommen hat und bei Prototype ohnehin nicht in die Dialoge reinreden möchte, ist er da lieber meist still.
De Ledschend of Zelad - Bräff off de Weild
Weil er irgendetwas verbockt hat, lädt er bei Zelda erstmal einen alten Speicherstand.
Habt ihr euch gewundert, warum Drache so ziemlich nichts von der riesigen Spielwelt mit ihren vielen Nebenquesten mitbekommen hat? Irgendwie liefert er dafür eine Erklärung:
“Äh, ich nehm übrigens bewusst nicht so viele Aufgaben an, weil, wenn ich da jetzt so viele Aufgaben annehme, dann hab ich hinterher das Problem, dass ich dann so viele Aufgaben auf einmal machen muss. Und so nehme ich lieber Aufgaben an, bei denen ich schon ungefähr weiß, was ich machen muss und die nach Möglichkeit direkt auch wieder abgeben kann, damit ich die nicht ewig im Inventar hab, weil ich mag nicht, wenn ich zu viele Aufgaben habe, da komme ich durcheinander auf Dauer.”
Und zweitens zeigt er uns da ja auch auf bemerkenswerte Weise, wie sein Leben so funktioniert:
Statt vielleicht auf ein langfristiges Ziel zu arbeiten, das aus vielen Einzelschritten besteht (*hust* Schulabschluss nachholen), bei dem man eben nicht gleich nach dem ersten Schritt ein Erfolgserlebnis hat, springt unsere Lordschaft von einem Projekt zum anderen und macht nur das, bei dem er mehr oder weniger direkt ein Ergebnis sieht.
“Das Schaf ist überall” - auch auf einer Weide im Hyrule.
Er ist so müde, dass er kaum “aus die Augen” schauen kann.
Achtung, an dieser Stelle trifft der Lord auf einen virtuellen Drachen. Er ist begeistert:
“Ich find das einfach so genial … einfach mal mit ‘nem Drachen fliegen, ey. Das ist so episch, einfach nur.”
“Sieht soooo schön aus, ey. Haben sich echt Mühe gegeben. Nur die Ohren finde ich 'n bisschen zu übertrieben.”
“Das sieht voll aus wie ein Mädchen-Drache, irgendwie, wegen den Augen.”
Außerdem versuchte dann noch, zu zeigen, dass man in dem Spiel “snowboarden” kann. Das klappt natürlich auch nicht so richtig, wenn man das auf einer Fläche mit geringer Steigung demonstriert.
Bajonedda
Dieses Spiel scheint unsere Lordschaft auf vielfältige Weise zu kitzeln: Japanische Musik, Mittelalter, nordische Mythologie, eroddische Frauen und ordentliches Gemeztel. Leider ist das Let’s Play dennoch stinklangweilig:
Es beginnt damit, dass er uns zeigt, was für Musik er so auf seiner Xbox hat.
Er möchte das Spiel von “Einfach” bis zum “Höchsten Schwierigkeitsgrad” spielen. Er verbringt sehr viel Zeit damit, das zu erklären.
Das Spiel ist sehr “eroddisch”.
Er freut sich darüber, dass er jetzt einen echten Grund hat, in seinem Thumbnail “Titten” zu zeigen.
“Liebe Kinder, schaut euch das Let’s Play bidde erst an, wenn ihr 18 seid.”
Aber ihr könnt durchatmen - denn er gönnt Link erstmal eine Verschnaufspause, wenigstens am Dienstag bleiben uns die Zelda-LPs erspart:
Die beiden Tweets hat er übrigens mitten in der Nacht zum Dienstag abgesetzt. Dafür, dass er mit Youtube aufgehört hat (lel, als ob), hat er den entsprechenden Youtuber-Schlafrhythmus ja noch einbehalten.
Und auch wenn wir lang nichts mehr von ihm gehört haben - Paper-Rainerle lebt immer noch. Aktuell treibt er sich in der Kalahari-Savanne in Südafrika herum:
Wisst ihr eigentlich, warum die Gegenden um den Äquator zwar von Regenwäldern bedeckt sind, aber es weiter nördlich und südlich davon so viele Wüsten und trockene Gegenden gibt? Das liegt daran, dass die Sonne direkt auf den Äquator “knallt”, die Luft dort nach oben steigt, dort kondensiert dann die Luftfeuchtigkeit und es regnet. Die Luft, die dann nach Norden und Süden zieht ist trocken - und es entstehen Wüsten.
Wenn ihr dazu mehr lesen wollt - das Stichwort ist “Hadley-Zellen”.
Der heutige amüsante Amazonkauf ist mal wieder ein “Fidget Toy”, das man unruhigen und nervösen Leuten in die Hand drücken kann, damit sie daran ihre Hibbeligkeit ausleben können.
Ein wahres Highlight ist dabei wieder der Produktname: