Mittwoch, fünf Tage nach Release des neuen Zelda-Spiels. Unsere Lordschaft hat es jetzt durchgespielt - und ist enttäuscht.

So enttäuscht, dass er darüber 5 Instagram-Videos machen musste, die er mit folgender Durchnummerierung postete:

• 1~?
  
• 3~?
  
• 4~5
  
• 2~?
  
• 5~5
  

Warum er dafür eine Tilde verwendet, ist mir auch schleierhaft.

Es folgen milde Zelda-Spoiler.  TL;DR: für alle, die das überspringen wollen: Unsere Lordschaft findet es schade, dass die Spielwelt ein wenig leer ist und es nicht genug zu tun gibt. Für fünf Jahre Spielentwicklung (eigentlich vier) ist ihm das ein bisschen zu wenig - er gibt dem Spiel aber nochmal eine Chance, bevor er seine endgültige Meinung bildet.

Achtung, jetzt geht es los. Sobald das Wort “Verkehrssicherheit” fällt, könnt ihr wieder weiterlesen.

Hier jedenfalls sein Instagram-Kurzreview an einem Stück:

• Rainerle macht sich seine Zigarette an und muss etwas loswerden: Er hat den Endboss Ganon jetzt endlich besiegt, einmal ist er dabei gestern “verreckt” und hat es nicht mehr probiert.
  
• Er hat dann noch ein paar Nebenquesten gemacht und alle Erinnerungen gesucht. (Ein Schelm, wer jetzt denkt, dass er dafür mal in einen der vielen Online-Guides gelunzt hat.)
  
• Den Endboss fand er zwar ziemlich geil, aber er es ist enttäuscht, dass es keinen Endlos-Spielmodus gibt. (Bei Zelda-Spielen ist es i.d.R. so, dass sich das Spiel vor dem Endgegner speichert und man in dieser Welt dann noch so lang rumlaufen kann, wie man will, um noch verbleibende Items zu finden oder Quests abzuschließen. Auch bei BotW.)
  
• “Also, es ist wirklich sehr, sehr schade.”
  
• Das Spiel ist “saucool” und freut sich darauf, das Let’s Playen zu können.
  
• Er findet es auch ein bisschen schade, dass er die Komplettlösung nicht auspacken kann, denn wenn er das macht …. naja, aber eigentlich ist es ihm ja auch egal.
  
• Es ist nicht wahr, dass er immer die Sachen nachschaut, das erste Mal hat er es “ohne irgendeine Nachfrage oder irgendwas gelöst”. Das Einzige, was er getan hat war, dass er im Spiel schneller war, als alle Let’s Plays, die er sich angeschaut hat.
  
• Nachdem er alle Titanen besiegt hat und den Trick raus hatte, mit dem man die Wächter besiegen kann, war es recht einfach, vorausgesetzt die Waffe taugt.
  
• Da hätte man noch was machen können - für fünf Jahre Entwicklung hätte man da noch mehr machen können. (Spaßfakt: Die Spielentwicklung dauerte insgesamt “nur” vier Jahre und nicht fünf. Davon abgesehen haben an dem Spiel 300 Mitarbeiter gearbeitet - wenn ich das mal mit den Stunden, die ein durchschnittlicher Japaner im Jahr arbeitet, verrechne, gingen mindestens zwei Jahrhunderte menschlicher Arbeitszeit für das Spiel drauf. Aber, da hätte man noch mehr rausholen können!)
• Das Spiel ist zwar unglaublich geil und wenn es den Titel “Bestes Spiel aller Zeiten” geben würde, dann wäre der zwar verdient, aber er findet es trotzdem schade - seiner Meinung nach fehlt da nämlich noch was.
  
• Zum Beispiel gäbe es zu wenig Städte und Läden und man kann sich nur in einer Stadt ein Haus kaufen.
  
• Er findet es schade, dass es keinen endlosen Spielmodus gibt. Ein Let’s Play wird’s aber dennoch geben - sobald er “den Elgaddo” bekommen hat. Da weiß er aber auch noch nicht mehr, weil er heute noch “nicht in dem Sinne” am Computer war.
  
• Schon gehört? Er findet es schade, dass es keinen endlosen Spielmodus gibt.
  
• Außerdem findet er es auch schade, dass nicht darauf eingegangen wird, was nach der Story passiert. Paar Side-Quests in denen man Hyrule wieder aufbaut hätte er super gefunden - das wäre mal was “Neues” gewesen.
  
• “Echt schade.”
  
• Das Video ist unglaublich geil, aber man kann zu wenig machen, dafür, dass die Welt so groß ist.
  
• “Das Survivalen ist net schlecht, aber fehlt mir irgendwie ‘n bisschen der Aspekt, also, des macht irgendwie … Zelda macht auf jeden Fall vieles richtig, aber sie machen verdammt viele Sachen auch einfach nur'n bisschen halbherzig, was ich'n bisschen schade finde.”
  
• Man soll ihn jedoch nicht falsch verstehen: Die Grafik und das ganze Spiel sind sau geil. Das Spiel hat ihn fast eine ganze Woche 20 Stunden am Stück pro Tag gefesselt.
  
• Auf seinem Gaming-Kanal wird es dazu auch noch ein “Feedback” geben, einen Gamingvlog, den er dann aufnehmen wird.
  

Dann postete er noch ein Bild auf dem seine Nintendo Network ID sichtbar ist - “Wer will kann ja mal adden” und lieferte dann gleich schon das nächste Video ab.

• “[Er zieht genüsslich an einer Zigarette] Ja, ich rauche. Meine Fresse, verklagt mich. Ich bin kein schlechteres Vorbild als andere, nur weil ich eine rauche. Äh, ich versteck des net - warum sollt’ ich auch?”
  
• Er wird jetzt einen neuen Versuch starten, beim ersten Mal hatte er zwei Titanen und dann hatte er drei vier Titanen plus Ganon am Ende (Ich weiß nicht genau, worauf er damit jetzt hinaus will …), da er ein bisschen enttäuscht von dem Spiel war und sich noch einen neuen Eindruck holen wollte, bevor er seine endgültige Meinung dazu abgibt.
  
• Man kann ihn auch über seine Nintendo ID adden, Hater werden jedoch direkt gebannt, gelöscht oder abgelehnt.
  

Verkehrssicherheit!

Darüber hat unsere Lordschaft nämlich auch ein Video auf Instagram gemacht. Natürlich mitten in der Nacht:

• Rainerle richtet sich in diesem Video an jemanden mit Fürther Nummernzeichen. Das FÜ steht ja für “Fahrer übt”.
• Die Fürther haben wohl entweder keinen Führerschein oder müssen trotz Führerschein noch weiter üben - und davon abgesehen können sie offenbar auch keine Schilder lesen.
• “Ganz unten am Feuerwehrhaus” ist ein Schild, auf dem steht, dass 900m frei sind und es danach verboten ist, weiterzufahren, außer für Forstwirtschaft, Landwirtschaft und für Ortsansässige.
• Zum einen sieht unser Rainerle mal wieder das Klischee über die Fürther bestätigt, zum anderen tut es ihm für die Fürther Leid, dass “solche Idioten” die Klischees dennoch erfüllen.

Na, wenn man sonst nachts nichts zu tun hat - ich persönlich bevorzuge ja, nachts zu schlafen. Das soll sogar gesund für die Gesundheit sein.

Paper-Rainers Reise durch Mexiko geht in den nächsten Tagen weiter - vorher musste er aber nochmal ein bisschen Fitness machen.

“Ich hab seggs Jahre lang vier verschiedne Gambfsporddaddne gmacht, etzala werd ich a weng mei stählerne Bauchmusgelne drähnierne … Ohne Dregg, Aller - wenn die Haider mich wieder angreifne wollne mit ihre Schlachstögge da … ich sach euch … denne schmeiß ich so die Brügel raus … da liechne die noch in hundert Jahrne auf’m Bodne!”

Der amüsante Amazonkauf ist heute echt anziehend - 30 uldrastarke Neodymmagnete - natürlich kann man die auch verwenden um wichtige Dokumente an Tafeln, bzw. die Karte vom Pizzadienst an den Kühlschrank zu hängen - aber sein wir mal ehrlich: Wenn man sich sowas bestellt, dann will man damit auch spielen.

Dabei aber bitte vorsichtig sein - man klemmt sich mit sowas gerne mal beliebte Teile der Anatomie ein, wenn man beim Spielen nicht vorsichtig ist.