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Wie schon am Sonntag angekündigt, kam an diesem Montag kein Dragon Monday - und auch sonst ließ der Youtube-Star nichts von sich hören. Keine Videos, kein Stream, nicht einmal ein einsamer Tweet.

Einzig abc def hat einen Rückblick auf die Streamhighlights des Jahres 2016 geliefert.

Das bedeutet für euch: Weniger nerviger Drachencontent und dafür mehr hochqualitativer AsiA-Nudel-Content. Und das ist doch das, für das ihr den AsA lest, oder?

Heute verschlägt es uns nach Vietnam - es gibt nämlich Pho Bo, eine vietnamesische Suppe mit Rindfleisch.

Die Pho ist eine klassische vietnamenische Suppe - die genaue Entstehungsgeschichte liegt im Dunkeln, aber vieles deutet daraufhin, dass sie mit der französischen Kolonialherrschaft Vietnams Ende des 19. Jahrhunderts zusammenhing.

Rinder wurden ursprünglich als Packtiere verwendet - die Franzosen waren aber scharf auf ihr bœuf und chinesische Arbeiter kochten deswegen aus den Rinderknochen eine Suppe. Dabei hat die vietnamesische Küche einen ziemlich besonderen Geschmack: Gewürze wie Zimt, Sternanis, Ingwer oder Kardamon kennt man bei uns vielleicht eher als Weihnachtsdüfte, in Vietnam gehören sie aber in die Suppe.

Ob das auch in Instant-Form funktioniert?

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Zugegeben, die Packung sieht nicht gerade aufregend aus. Das Bild ist wie immer eine “Serving Suggestion” und tatsächlich kommen die Nudeln nicht aus Vietnam, sondern aus Thailand (MAMA gehört zu Thai Presidents Food, dem größte Instantnudelhersteller in Thailand.)

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Die Zutateliste ist auch eher unspektakulär - immerhin scheinen diese Nudeln tatsächlich vegan zu sein, also kann ein gewisser Youtube-Star diese Nudeln auch durchaus zu sich nehmen, wenn er mal zwischen Ofenkäse und Käsemakkaroni “veganisch” lebt.

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In der Packung ist dann wieder mal ein Nest Reisbandnudeln, ein Suppenpulverpäckchen und ein bisschen Gewürzöl.

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Die Zubereitung ist simpel - Nudeln, Pulver und Öl in eine Schüssel geben und 360ml Wasser darüber kippen. An dieser Stelle ein Tipp: Solltet ihr in Besitz einer Starbucks-Tasse in der Größe Tall sein (ich hab mal irgendwo eine gefunden), dann eignet die sich wunderbar dazu, die passende Wassermenge abzumessen.
Dann noch drei Minuten warten und die Pho ist auch schon fertig.

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Und was soll ich sagen? Sie schmeckt. Da hat der Hersteller den typischen Vietnam-Geschmack ziemlich gut getroffen. Für den westlichen Gaumen erinnert es im ersten Moment ein bisschen an Weihnachten und ich konnte auch eine Geschmacksnote feststellen, die irgendwo in die Richtung Kokosnuss geht, was genau das ist, weißt ich leider nicht. Und tatsächlich ist auch ein Koriandergeschmack vorhanden - allerdings völlig ohne den seifigen Nebengeschmack, den so mancher dabei schmeckt.
(Edit: Manche Leute, zu denen ich offenbar gehöre, können den Seifengeschmack genetisch bedingt gar nicht wahrnehmen. Allerdings hab ich auch mal jemanden von der Suppe kosten lassen, für den Koriander seifig schmeckt, und derjenige hat diesmal nix davon gemerkt.)

Vom (ohnehin künstlichen) Rind hat man (abgesehen vom typischen Umami-Geschmack) nicht viel mitbekommen. In einer normalen Pho Bo sind meistens noch dünne Rindfleischscheiben drin - glücklicherweise hat der Hersteller dieses Mal aber auf das (meist eher enttäuschende) Fake-Fleisch aus Sojaprotein verzichtet und außer ein bisschen Grünzeug war nicht viel an “Beilagen” in der Suppe zu finden. Optisch wenig eindrucksvoll, aber geschmacklich tat das der Suppe keinen Abbruch.

Einzig die Nudeln waren ein bisschen zu fest - aber wenn man ein bisschen länger als die angegeben drei Minuten wartet, hat man eine ziemlich leckere Pho. Garniert mit ein paar Limettenstücken, Kräutern und irgendeinem Protein (könnte man dafür auch Thunfisch nehmen, oder wäre das ein Sakrileg?), hat man eine wärmende Mahlzeit, ideal für die kalten Wintermonate.

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5 von 5 Asia-Drachen, ein klarer Fall.

Übrigens: In Vietnam ist Pho traditionell ein Frühstück. Euch wird garantiert keiner schief angucken, wenn ihr im Büro statt dem Morgenkaffee eine Instant-Suppe zu euch nehmt. Ich verspreche es euch.


Der amüsante Amazonkauf ist heute etwas, das wirklich oft bestellt wurde. 2400 Wasserperlen - einfach mit Wasser übergießen und die kleinen Kügelchen werden groß. Eigentlich steckt man da wohl Pflanzen rein, aber wahrscheinlich kann man auch einfach so ganz gut damit herumspielen. Ich habe eine kleine Überschlagsrechnung gemacht - mit den gelieferten Kugeln kann, sobald sie angeschwollen sind - etwa drei Gießkannen füllen. Zwar auch nicht sonderlich sinnvoll, aber besser, als eine Katze reinzustecken.