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Traurig, aber leider wahr: Den Samstag über hat unser Lord der schuppigen Flugwesen rain gar nichts von sich hören lassen. Kein Stream, kein Video, ja nicht mal ein Tweet oder ein Instagram-Post. Es blieb still.

Und ihr wisst, was das für den Altschauerberg Anzeiger bedeutet. Es ist wieder Zeit für ein Nudelreview.

Der heutige Kandidat sind die koreanischen “Chapaghetti”. Und nein, das ist kein Tippfehler.

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Wenn man der Website des Herstellers glauben darf, handelt es sich hierbei um eine Instant-Version von Jajangmyeon (koreanischen Nudeln mit Sojabohnenpaste). Tatsächlich sind diese Nudel in Südkorea dermaßen beliebt, dass Chapaghetti auf Platz 2 der am meisten gekauften Nudeln landen - in einem Land, in dem pro-Kopf-Verbrauch von Instant Nudeln bei 74 pro Jahr liegt.

So beliebt, dass in der Werbung die Kinder sogar auf das Internet verzichten, um ihre Nudeln zu futtern:

In der Packung befinden sich ein Würzöl (tatsächlich handelt es sich hierbei zum Teil um Olivenöl, ungewöhnlich für die asiatische Küche), getrocknetes Gemüse und “Fleischflocken” aus Sojaprotein, ein Nudelnest und ein braunes Saucenpulver:

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(Es tut mir Leid, wenn die Fotos diesmal nicht so gut sind, es wurde draußen dann doch früher dunkel als erwartet.)

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Die Zutaten sind diesmal nicht vegan, denn im Suppenpulver ist ein wenig Shrimp enthalten:

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Die Zubereitung ist wieder denkbar einfach - Nudeln und das Gemüse mit heißem Wasser übergießen, paar Minuten ziehen lassen und danach abschütten. Diesmal allerdings ein paar Löffel Wasser aufheben, das brauchen wir, damit sich das Suppenpulver später lösen kann.

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Nein, das ist kein Maulwurfshaufen (wäre auch ein sehr kleiner Maulwurf gewesen), das ist das Suppenpulver.

Aufgelöst und durchgerührt sehen die Nudeln dann so aus:

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Jetzt fragt ihr euch sicherlich - wie haben die Nudeln geschmeckt? Sind sie nicht ohne Grund die zweitbeliebtesten Nudeln Südkoreas? Ist auch Kim Jong-Un Fan dieser Nudeln?

Mir persönlich haben sie überhaupt nicht geschmeckt. Die Nudeln an sich sind klasse - schön bissfest und dick, richtig gutes Mundgefühl. Das Gemüse ist eben da, fällt nicht näher auf. Und die Sauce … ja, die Sauce.

Eigentlich habe ich bei Sojabohnenpaste einen starken Umami-Geschmack (also Sojasauce, Brühe, ihr wisst schon) erwartet, aber der blieb leider aus. 

Am ehesten würde ich den Geschmack als “verbrannter Kakao” bezeichnen. Es war irgendwie bitter (aber auch nicht so richtig), kein bisschen scharf und süße und salzige Noten waren zwar vorhanden, aber nicht ausgeprägt.

Letzten Endes habe ich sie dann “gerettet” in dem ich großzügig Sriracha-Sauce (die scharfe Chilisauce vom Chinaimbiss) darauf verteilt habe. Somit schmeckte die ganze Geschichte zwar ausschließlich nach Sriracha - aber das war besser als der verbrannte Geschmack.

Die Chapagetti bekommen daher von mir nur einen von 4 Asia-Drachen. Schade drum.

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Was verbirgt sich hinter Türchen Nummer 11?

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Oh, es ist ein Stromzähler. Und der hat sich auch schick gemacht für die Adventszeit:

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FETTER DICKER DOWNLOADLINK

Übrigens findet ihr (auf mehrfachen Wunsch) hier auch eine Ausmalvariante der bisherigen Bilder, falls ihr keinen Farbdrucker habt. Und den Hintergrund zum Ausmalen findet ihr hier.

Und wenn ihr doch einen Farbdrucker habt, gibt es hier die bisherigen Teile alle nochmal auf einer Seite.

Auf der Weihnachtsschanze positioniert sieht der Stromzähler dann so aus (natürlich könnt ihr ihn auch woanders anbringen, wenn ihr wollt):

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Von Meddlfranken ging’s für unsere Papierlordschaft diesmal in das Land der Schweizer Franken. Offenbar hat ihn der Ofenkäse dermaßen angemacht, dass er sich gleich über ein ganzes Käsefondue hermachen musste:

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Lass es dir schmecken, kleiner Papierfreund!