Die Adventszeit hat begonnen und der Lord der Drachen bastelt sich seinen persönlichen Adventskranz:
Rainerle filmt den weihnachtlichen Bastelspaß mit seiner Vlogkamera - denn die Akkuladefunktion seiner anderen Kamera hat mittlerweile ihren Dienst quittiert.
Zum Basteln hat er: Schneespray, schweinchenpinken “Glitterkram”, “a weng a bunde Mischung” (bestehend aus Zimtstangen, einem sternförmigen Gebilde, das “sau geil” riecht, einem kleinen Kürbis, Apfelscheiben, Orangenscheiben.).
Außerdem: vier Blockkerzen in weihnachtlichem Rot, ein Glöckchen (welches unser Metallmusiker nicht so recht zum Klingeln bekommt) und eine goldene Perlenkette, die wider Erwarten doch keine “geile Perlenhalskette für Männer ist”, sondern lediglich ein Stück einer Weihnachtsbaumkette.
Zum Umwickeln nimmt er einfach den Kranzrohling vom letzten Jahr - praktischerweise kann man die nämlich wieder verwenden - und als Befestigung muss silberner Draht herhalten. Grün wäre wahrscheinlich zwischen den Tannenzweigen untergegangen.
Als Werkzeuge benötigt man: Ein Taschenmesser, ein Feuerzug, eine Kneifzange, deren Griffe wie Würstchen aussehen und eine normale Grundschul-Bastelschere.
Vier Nadelbaumzweige hat die Lordschaft in seiner Bastelstube liegen. Die muss er, bevor es zur Umwickelung kommt, allerdings noch zurechtstutzen.
Fichte und Tanne bringt er auch durcheinander XD. Peinlich. XD. Merkt er erst beim Schneiden XD.
Richtig ist: Fichten stechen, Tanne nicht. Außerdem sind Tannenadeln eher flach und Fichtennadeln eher rund. Rainerle macht’s genau falsch rum.
Ein bisschen weiß er allerdings darüber - gegen Ende der Schulzeit hat er sich nämlich mit “Garten- und Gartenpflege” beschäftigt. Beruflich, versteht sich.
Es ist nicht richtig, dass er von Anfang an arbeitslos war und dann auf Youtube getoßen ist - Nein, vorher hat er schon gearbeitet.
Die Arbeit im Garten war dann nicht so, wie er sich das vorgestellt hat. Aber dafür kennt er einige Leute, die in der Branche ihre Brötchen verdienen. Die sind auch gerne mal Draches Berater in botanischen Fachfragen.
Rainerle entdeckt an einem Fichtenzweig einen Tannenzapfen.
Danach positioniert der Drache die Kamera so, dass wir sowohl die Arbeitsfläche mit Nadelgrün als auch ihn selbst sehen können. Fersteht ihr?
Von etwa Minute 7 bis 11:30 vebringt unser (Zeitraffer-)Drache damit, zu kitschiger Weihnachtsmusik aus der Youtube-Soundbibliothek den Kranzrohling mit Tannengrün zu umwicklen.
Rainerle sieht ein, dass die “Vorversion” seines Kranzes dieses Jahr nicht wirklich gelungen ist. Gefällt ihm persönlich überhaupt nicht.
Vielleicht kann er es ja mit Schneespray retten. Dass es nicht so toll aussieht, liegt nämlich daran, dass die Nadeln unerwarteter Weise dann doch gestochen haben. Er hätte lieber Blaufichte gehabt, aber die gibt’s “bei uns nicht so viele” (und blöd, dass die nicht ohne Grund auch als “Stech-Fichte” bekannt ist).
Das Schneespray ist dann doch nicht das erwarte Winterwunder aus der Sprühdose. (Vielleicht hätte er doch lieber einfach Mehl drauf streuen sollen …)
Rainerle lässt das Schneespray erstmal über Nacht trocknen. Außerdem muss er sich mal hinlegen - es ist immerhin 3 Uhr nachts.
Am nächsten Tag trägt unser Drache wieder seinen “Ich stehe hier”-Running Gag. Was für ein Scherzkeks.
Blöderweise ist das Schneespray aber immer noch nicht trocken.
Er liebt den Geruch von frischen Tannennadeln.
Rainerle steckt Drahstifte in seine Kerzen. Normalerweise steckt man da mehrere Stifte rein, damit die Kerzen auch sicher auf dem Kranz sitzen, aber beim Drachen reicht auch einer vollkommen aus. (Da besteht natürlich keine Feuergefahr …/s)
Wenn kein Loch in der Kerze ist, muss man die Drahtstifte vorher wahrscheinlich erhitzen. Als junger Drachenfan sollte man in diesem Fall einen Erwachsenen dazu holen.
Rainerle macht zuerst die Deko und dann die Kerzen auf den Adventskranz (letztes Jahr hat er übrigens noch rechtzeitig gemerkt, dass es intelligenter ist, zuerst die Kerzen zu positionieren).
Zimtstangen befestigt man am besten, in dem man DURCH die Stange den Draht mittig durchzieht.
Suboptimal: Der Kunstschnee bleibt an den Händen kleben.
Er ist erstaunt darüber, dass der Sternanis sich geöffnet hat und man die “Keime” sehen kann.
Besser man nimmt zu viel Draht als zu wenig Draht. Denn überstehenden Draht kann man am Ende dann einfach abschneiden.
Da der Kranzrohling aus Stroh besteht, kann man da Dinge reinstecken.
Schönen Steranis zu bekommen ist nicht so einfach.
Einblendung: Um den “Zimd” zu befestigen, kann man auch eine “Heißklebe Pistole” benutzen.
Drache sagt: Getrocknete Orangenscheiben haben nichts auf dem Adventskranz verloren, die gehören eher auf den Tannenbaum.
Spaßfakt: Wenn man Draht abzwickt, wird er dadurch spitz. (Tatsächlich werden die Sonden für Rastertunnelmikroskope auch hergestellt, indem man speziellen Draht mit einer Zange schief abschneidet. Kein Witz, die entstandene Spitze besteht dann im Idealfall aus nur einem Atom. Mit Wolframdraht geht das allerdings nicht, der muss geätzt werden. Wenn das mal keine absichtliche Provokation ist …)
Rainerle musste offenbar zwischendurch seinen Kameraakku auswechseln.
Das Glöckchen wird er dieses Mal nicht benutzen. Dafür hat er aber schon einen anderen Verwendungszweck in Aussicht.
Die Perlenkette wird fachmännisch in kleine Stücke zerschnitten und mit Draht am Kranz befestigt. Währenddessen erzählt Drache, dass sein beruflicher Werdegang im hortikulturellen Bereich nicht sonderlich erfolgreich war. Den Unterschied zwischen Floristik und Gärtnerei scheint er auch nicht wirklich zu kennen.
Dank der Perlen lässt sich der Draht leicht an der Perlenkette befestigen.
Rainerle ist kein Fan von überfüllten Adventskränzen.
Man kann den Adventskranz so schmücken, wie man es möchte. (Danke für die Erlaubnis.)
Rainerle “feiert extrem geil” das pinke Glitterzeug.
Da seine Sachen (z.B. die Streams) oft mittelalterlich angehaucht sind (aha …), bekommt er gerne mal den Vorwurf, dass es komisch wäre, als Metaller Weihnachten zu feiern.
“Ich sag’s mal so Leude: Advent ist Advent. Und Weihnachten ist Weihnachten. Und Metal ist Metal. Ich feier des, was ich will und das, was ich Spaß hab. Und ich lass mich von Leuten nicht äh … dumm anmachen, oder ich lass mich von Leuten nicht einschränken in dem, was ich mache. Und ich feier Weihnachten nicht wegen Gott, nicht wegen Jesus, sondern ich feier Weihnachten, weil’s ‘n schöner Feiertag ist. Weil man normalerweise mit der Familie zusammen ist, was in meinem Fall natürlich nicht der Fall ist. Leider. Und so weiter.”
Zum Abschluss steckt Rainerle noch die Kerzen auf den Kranz. Sein Gefühl für Symmetrie ist dabei bemerkenswert:
Nächstes Jahr bastelt er den Adventskranz vielleicht auch im Livestream. Das kommt aber darauf an, ob er bis dahin die “Technologie” dafür hat. Zum Schluss wünscht er seinen Zuschauern in der Endcard noch “Frohe Weihnctzen”.
Und den Abend verbrachte unser Adventsdrache dann entspannt mit einem Film (anscheinend Transformers 3), Zigaretten und der nassen Anna (es gab Ananassaft …) bei Kerzenschein:
Die Kerze steht schon gefährlich schief.
Außerdem wissen wir nun endlich, was “Eymallah” sagen wollte, als er “Eymallah” sagte:
Und tatsächlich hatte Rainerle im letzten Stream nicht unrecht, als er meinte, dass Eymallah “der Einmalige” ist - er sagt es ja selbst im Video (Danke an “Chainest” für den Hinweis!).
Rainerle. Er wird deswegen “Eymallah” genannt, weil er am Anfang des Videos “EYMALLAH!” ruft. Stell dir einfach vor, “EYMALLAH!” wäre ein Pokémon. Ferstehst du, was ich meine?