Entweder unsere Lordschaft hat sein Versprechen, nur noch alle zwei Tage zu streamen, wahr gemacht - oder er hat mittlerweile wirklich keinen Strom mehr. Am gestrigen Mittwoch hat er seine treuen Fans nämlich nur mit einen Headbanger-Video verwöhnt - aber das hatte es in sich:

Aktuell gehen ihm die Haare bis knapp über seine Nase, weswegen er auf die Idee kam, mal wieder ein paar Headbanger-Videos zu machen. Tatsächlich hat er schon während des Streams versucht zu “bangen”, allerdings ging das nicht so recht, was Drache auf seine Webcam schob.

Rainerle, dass man von deiner Headbangerei auf YouNow nix erkennen kann, liegt nicht an deiner Kamera, sondern an etwas, das wir Erwachsene als “Videokompression” bezeichnen.
Würde man Videodateien unkomprimiert speichern, dann würden sie unglaublich viel Speicherplatz wegnehmen. Aber wir sind ja schlau und können daher ein wenig zaubern: Würde man sich ein Video Frame für Frame anschauen, dann ist zwischen den Einzelbildern meist nur ein sehr kleiner Unterschied. Deswegen nimmt sich der Kompressionsalgorithmus einen sogenannten Keyframe und speichert für die darauffolgenden Bilder nur die Veränderungen (sogenannte Interframes). Du bewegst deinen Mund, aber der Rest des Bildes ist still? Schon hat man ein paar Daten gespart.
Wenn du jetzt headbangst, dann verändert sich quasi die gesamte Zeit das gesamte Bild, weswegen der Algorithmus sich nicht auf die verändernden Einzelheiten konzentrieren kann. Es muss das gesamte Bild übermittelt werden und wenn man eine schlechte bis mäßige Internetverbindung hat, sinkt die Qualität und das ganze ruckelt ordentlich.

Als Song hat sich unser Drachenfürst “The Last Stand” von Sabaton ausgesucht. Musikalisch gesehen relativ generischer Power Metal, textlich geht es um die Verteidigung des Papstes durch die Schweizergarde bei der Plünderung Roms 1527 durch deutsche Landsknechte. Rom liegt übrigens in Halien.

Und was könnte besser zum 16. Jahrhundert passen als Schützengräben, Panzer und Kriegsflugzeuge?

Grund dafür: Unser Youtube-Star hat einfach das erstbeste Video genommen, in dem irgendein Kaschper einen Videospiel-Trailer mit der entsprechenden Metalmusik unterlegt hat. Und da Englisch seiner Meinung ja “für den Arsch” ist und er das nie brauchen wird, ist das offenbar dezent an ihm vorbeigegangen.

Was das Headbangen selbst angeht - er bleibt dabei sitzen …

… und geht mehrfach direkt in den Industrial über:

(GIFs erstellt von LS-User derkaschperle)

Pikantes Detail direkt nach der Headbang-Session:

Nein, ihr seht nicht doppelt. Offenbar musste unser Drache noch einmal kurz Verschnaufen, bevor er seine Abmoderation gedreht hat … die irgendwie auch ziemlich belanglos war:

• In den Kommentaren kann man ihm gerne Vorschläge machen, wozu er “bangen” soll.
  
• Er sitzt auf seinem Schreibtischstuhl, weil er das direkt nach seinem Stream aufgenommen hat. Im Endeffekt ist es auch egal, ob man sitzt oder steht, es geht ja nur um die Bewegung des Kopfes bzw. des Körpers.
• Noch nicht gewusst? Beim Headbangen bleiben die Füße auf dem Boden, tatsächlich schwebt man dabei nicht einfach in der Luft.

Und zum Abschluss des Videos spielt unser Drache “Verstecken”:

Unser Paper-Rainerle hat es dieses Mal nach Schottland verschlagen. Trotz eifriger Suche konnte er das große Wassertier Monster von Loch Ness allerdings nicht entdecken …

… weswegen er sich dann in ein “Fettes College” eingeschrieben hat um - nur hobbymäßig - Quantenphysik zu studieren:

Ein echter Cosmopolit, unser Paper-Drache.