Ein weiterer Tag an dem unser charmanter Youtube-Star unter Strom stand und seine Follower mit Qualitätscontent versorgen konnte. Zum Beispiel mit einem Younow-Stream, der drei Anläufe brauchte, aber nie so recht funktionierte:

• Zur Feier des Tages isst unser Diener der Drachen leckere Käsemaggaroni.
  
• Wundert sich, ob’s für Bayern oder Franken einen englischen Ausdruck gibt. Aber vielleicht gibt’s den auch einfach nicht.
  
• Vielleicht macht er für dieses Jahr wieder ein Best Of-Video (“Schreibt man Best of eigentlich mit zwei F?”) 
  
• Von Gronkh hat er eine “sehr schöne Abfuhr gekriegt”.
  
• Er drängt sich niemandem auf.
  
• Falls es einem noch nicht aufgefallen ist - er hat keinen Bart mehr.
  
• Um nichts zu verschwenden, leckt man die Käsemakkaronipackung am besten aus. Während knapp 600 Menschen zuschauen. Ein wirklich appetitlicher Anblick.
  
• YouNow will nicht so, wie er will.
  
• Aus irgendeinem Grund schaut er sehr angestrengt den Bildschirm an.
  
• Hater kaufen sich im Supermarkt gerne Eier, weil sie selber keine haben.
  
• Er trinkt irgendeinen Sahnelikör o. Ä. direkt aus der Flasche. Und verschluckt sich daran.
  
• Headbangen geht auch.
  

Na, das hat sich aber gelohnt. Immerhin konnte dann seine Zeit damit verbringen, endlich sein Religionsvideo hochzuladen:

Unser Rainerle hat sich rasiert. Das war angesichts dieses Formates keine so gute Idee, denn … ach, mir fallen einfach keine Umschreibungen dafür ein. Seht es euch selbst an:

“Die Religion der Drachen ist eine alte und ehrwürdige Art des Glaubens.” klingt es blechern aus meinen Lautsprechern. Na, da können wir uns ja auf etwas gefasst machen. 

Unser Lord der Drachen (der den Drachen dient) beginnt damit die täglichen Pflichten eines Drachengläubigen aufzuzählen:

• Große Drachen anbeten.
  
• Hater und Ketzer, die etwas gegen die Priester oder Drachen sagen bekehren oder “na ja, ihr könnts euch vorstellen”.
  
• Am Abend 1L Met trinken. (Offenbar kann man auch Sahnelikör nehmen.)
  
• Außerdem den mächtigen und ehrwürdigen Drachen 1kg Mett opfern. Das sollte im Idealfall scharf gewürzt sein und aus Hater- und Ketzerfleisch bestehen.
  

Beispiele für bereits den Drachen geopferte Ketzer wären:

• Ein buntes Schaf, das lügt.
  
• Ein Möchtegern-Meddler (mit Brille), der an Rapbattles teilnimmt und sie verliert.
  
• Ein Grünhaariger Typ, der mehr Tier als Mensch ist, was eine Beleidiung für jedes Schwein wäre.
  

Bevor man sich am Abend zu der Küchenmagd (ja wirklich) legt, betet man nochmal die “allmächtigen Herren” an.

Oh mächtige Drachen
Fliegend im Himmel
Verbrennen soll das Feuer eure Feinde
Eure Ära komme
Euer Wille ist uns Befehl
Ob mit Feuer oder Blut
Unser Mett nehmt an
Und vergebt uns die kläglichen Hater
Denn auch wir bekehren oder töten sie
Und vergebt uns das langsame Handeln in dieser Sache
So lasset uns an eurer Macht teilhaben, damit wir euren Willen erfüllen
Denn ihr seid die Macht und die Kraft in allen neuen Welten
Meddl.

Das war nur ein Gebet von vielen, er kündigt aber schonmal an, dass die anderen dann wann anders kommen. Und die Hater sollten lieber nach oben schauen und Acht geben - das Feuer kommt nämlich von oben und nicht von unten. Drachenfeuer sind nämlich wesentlich stärker als billige kleine Höllenfeuer. Entweder man dient den Drachen - oder man dient ihnen als Nahrung.

Und das waren die ersten vier Minuten. Danach blendet sich unser Lord der Drachen (der wo wegen Greenscreen nur einen halben Kopf hat) aus und kehrt glattrasiert mit Tabaktuch und “Ich stehe hier”-Pulli zurück.

• Das Ganze soll ein neues Format werden.
  
• Er sitzt im Zwielicht (echt ideal, wenn man Aufnahmen vor einem Greenscreen macht).
  
• Es soll ein Witz bzw. eine Hommage (offenbar sein neues Lieblingswort) an alle Religionen sein. Grund: Er hat keinen Bock mehr auf die Debatte darüber, welcher Gott bessser wäre (an der er sicher rege teilnimmt).
  
• “Leude … die Gödder scheißne auf uns.”
  
• Wenn man gläubig sein will, dann darf man das sein. Aber man soll anderen dann bitte auch ihren Glauben lassen.
  
• Seinen Glauben (glaubt er) teilt er mit niemandem.
  
• “Das wird ne kleine tricky Geschichte.” - Er wird über verschiedene Aspekte von Religionen ein Video machen.
  
• Er gibt zu, dass es unprofessionell war, aber er stellt sich etwas im Zeichenstil von “Broffer, ä Täil of tu sans” vor. Er würde sich wirklich darüber freuen, wenn irgendein Zuschauer ihm so etwas malen würde - links und rechts hätte er gerne große brennende Gebetskerzen und im Hintergrund eine Fahne mit dem Drachenlord-Logo oben drüber.
  
• Wenn man irgendwelche bekannten Gebete hat, kann man ihm das sagen, dann schreibt er sie um und macht ein Video darüber.
  

Drache, ich habe hier was für dich:

Schau mal, da haben wir die zwei Gebetskerzen, die Flagge und dein tolles Logo. Gut, ich gebe zu, es ist nicht ganz der Zeichenstil von deinem Computerspiel, aber doch ziemlich nah dran. Wenn du magst, darfst du das auch in deinem neuen Video als Hintergrund verwenden - hier findest du es in voller Auflösung.

Paper-Rainer war in einem Tonstudio - offenbar, um den zweiten Teil der Halloween-Geschichte aufzunehmen - denn eigentlich soll der ja Ende dieses Monats kommen. Hat Drache zumindest mal angekündigt …

Der amüsante Amazonkauf ist heute “Exploding Kittens: NSFW Edition” - ein Kartenspiel in dem es (wie der Name schon sagt) um explodierende Kätzchen geht. Im Prinzip funktioniert das Spiel wie russisches Roulette - man zieht Karten und sobald man ein explodierendes Kätzchen gezogen hat, verliert man - außer, man hat eine Entschärfungskarte.

Daneben gibt es noch andere Karten (u.A. die “Nope”-Karte um die Aktionen eines anderen Spielers zu stoppen oder die “See the Future”-Karte um in die Zukunft des Spielverlaufs zu schauen), aber im Großen und Ganzen ist das Spielprinzip wohl schnell verstanden.

Illustriert wurde das Ganze von “The Oatmeal”, der wirklich herrliche Webcomics malt.