Am Sonntagabend hat der Drache ein Interview auf Berndian gegeben. 

So hatte er mit 14 Jahren eine “Fernbeziehung” mit einem 100km entferntem Mädchen - allerdings nur über Handy und Briefe, da sein Vater (Rudi) bis zu seinem Lebensende kein Internet in der Drachenschanze duldete. 

Das Handy selbst hat er von einem Schulkameraden erworben - die entsprechende SIM-Karte kam von seiner Mutter. 

Außerdem hat er sehr interessante Ansichten zum Thema Copyright - so hat die parodierte Person letztendlich Hoheitsrecht über sämtliche Parodien und kann diese löschen lassen. 

Dazu ist ein Ausschnit aus der Pressemitteilung zum sogenannten “Kalkofe-Urteil” erwähnenswert:

Der Beitrag in “Kalkofes Mattscheibe” sei urheberrechtlich als ein neues selbständiges Werk zu werten, das mit geschickter Montagetechnik darauf hinarbeite, die Fernsehshow bloßzustellen. Es könne sein, daß die darin satirisch gestaltete Kritik als selbst nicht gelungen, geschmacklos, bösartig, gehässig oder ungerechtfertigt, rechts- oder sittenwidrig angesehen werde. Für die Beurteilung eines Werkes als freie Benutzung einer urheberrechtlich geschützten Vorlage sei dies jedoch ebensowenig von Belang wie für die Bewertung einer persönlichen geistigen Schöpfung als urheberrechtlich schutzfähiges Werk. Der Schutz gegen Schmähkritik sowie gegen die Verbreitung rechts- und sittenwidriger Werke sei nicht Aufgabe des Urheberrechts. Ebenso sei die Beurteilung von Geschmacksfragen nicht Sache der Gerichte. (Quelle: http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&sid=72de905fbaa166929cad833e4d38e599&Sort=3&anz=1&pos=0&client=10&nr=13494&linked=pm&Blank=1)

Danach redet er wieder einmal nur über Abonnenten, Klicks, Views und so weiter, bis der erste Anrufer durchgestellt wird:

Es ist Regenbogenschaf (direkt aus dem Hawaii-Urlaub). Unter anderem wirft der Drache dem Schaf vor, nur Lügen über ihn zu erzählen, kann dies aber nicht mit Videos belegen. Sowieso scheint er nur drei Videos vom Regenbogenschaf zu kennen - und diese auch nur sehr rudimentär. So sollte es sich bei “Game of Droles” um einen geheimen Teamspeak-Mittschnitt handeln, tatsächlich ist es aber nur eine schmissige GoT-Titelmusik-Parodie.

Aus Besorgnis um die psychische Gesundheit des Regenbogenschafs, will der Drache eine einstweilige Verfügung gegen ihn erwirken.

Den nächsten Anrufer sparen wir uns, da dieser sowieso keine interessanten Fragen gestellt hat. 

Danach war Ariella/Engelchen in der Leitung. Der Drache hat Anzeige gegen sie erstattet, weswegen genau bleibt unklar. Es schien ihm jedoch sehr unangenehm. Unter anderem ging es um die Vorkommnisse am “Rock am Härtsfeldsee”, von dem der Drache laut eigener Aussage wegen “familiären Gründen” noch am Ankunftstag wieder abgefahren ist. Laut Ariella hing es jedoch auch zum Teil damit zusammen, dass er offenbar Interesse an ihr hatte, welches nicht von ihr erwidert wurde. (Zumal sie ihm von Anfang zu verstehen gegeben habe, kein Interesse an einer Beziehung zu haben.)

Der Rest des Interviews war nicht mehr sonderlich interessant.

Kurzfassung des Interviews:

Nach dem Interview streamte der Drache noch ein wenig auf YouNow. Unter anderem taute er um Mitternacht Spinat für sein “Mittagessen” (?) auf. Den Stream brach er jedoch nach einer halben Stunde abrupt ab.

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Der Leih-Laptop, der ihm übrigens von einem Host des Berndian-Talks ausgeliehen wurde, war offenbar mit Spyware verseucht. 

Seitdem ist es still um den Drachen. Wann er Google Chrome auf seinem Heizlüfter installiert bekommt, bleibt abzuwarten.


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