Freitag 24. Februar 2017

Am Freitag war es (mal wieder) still um unsere Lordschaft - sieht man davon ab, dass auf diversen Twitter-Accounts neue Bilder (teilweise sind diese Inhalte not safe for Arbeitspulli) von unserer Lordschaft auftauchten - oder auch eine Sprachnachricht, in der man erfährt, dass er tatsächlich nie auf AD(H)S getestet wurde. Da staunen Sie, was?

Am Samstagmorgen überraschte uns der Drache dann mit “Bin Ignorant Tottal Arrogant” - wer dahinter jetzt allerdings das Roast-Yourself-Video erwartet … den muss ich leider enttäuschen. Tatsächlich handelt es sich hierbei nur um eine Ankündigung (+Rechtfertigung) für ebenjenes:

• Die Lordschaft begrüßt uns zu einem “Mitternachtsvlog”, den er 8 Minuten nach Mitternacht aufnimmt. Außerdem sitzt er im Halbdunkel, weil er eigentlich nichts aufnehmen wollte.
  
• Er zieht seine (nicht angeschlossenen) Kopfhörer auf und blendet einen witzigen Witz ein: “Ich hab ka Kopfhöre auf ich hör euch also XP” (Jetzt lacht gefälligst!)
  
• Irgendetwas weiß er “ganz genau” über sein Roast-Yourself, weil er das mit einem professionellen, bzw. semi-professionellen Programm macht - was, das erfahren wir allerdings nie, weil er den Satz nicht zu Ende bringt.
  
• Die Audioaufnahmen haben erst nicht so wirklich funktioniert, dann aber doch und er konnte seinen Text ein bisschen “umsetzen”.
  
• Das Ganze soll im Roast-Yourself-Style sein - “das kommt nämlich hier mit in den Roast-Yourself rein” - er zeigt sein Smartphone (nur echt mit kitschigem Zelda-Wallpaper) - es ist gerade 00:09. Was sagt unser Drache? “Es ist aktuell 9 Uhr und wir haben den 24. Februar. […] Es ist Freitagmorgen. Eigentlich hab ich ‘ne extrem geilen Schlafrhythmus - eigentlich müsst ich jetzt im Bett liegen. Bis einse habe ich noch Zeit, um einse spätestens leg ich mich eigentlich immer hin. ”
  
• Wenn ihr jetzt denkt, dass der Drache in dem Vlog nur labert und ankündigt … gut, da habt ihr Recht. Aber zusätzlich dazu spielt er uns jetzt auch noch eine Kostprobe von seiner Roast-Yourself-Challenge vor.
  
• Vorher aber noch ein paar “Rechtfertigungen”: Aktuell hört man seine Stimme noch raus, aber die wird er noch verändern. Das ist noch die Rohfassung, die nur aus Beat und dem Text besteht. Er möchte seine Stimme “elektronisch” machen (“Vorausgesetzt, ich grieg des hin.”) - deswegen soll das der Beweis sein, es tatsächlich von ihm ist. (Kleiner Tipp, Rainerle: Nur weil du das Ganze durch einen Autotune-Filter jagst, denkt man nicht gleich, dass das von T-Pain gerappt wurde.)
  

Es läuft ein richtig sicker Beat und der Drache hält sein Kinn mit der Hand fest, während er dazu mitwackelt. Kurz darauf wird die Hand durch eine Bierflasche ersetzt, an der er ein wenig nuckelt.

“Ich bin ignorant
Total arrogant
Ich lüge, betrüge und laber dumm rum.
Versprech’ mich bei Sachen
Bei denen alle lachen [Ab hier bewegt unsere Lordschaft sogar den Mund mit. Saucool und so.]
Eingebildet, das soll ich wohl sein
Doch bin ich recht nett - und interessiert das ein’ Depp?”

(Nur mal so, Rainerle. Es geht bei einem “Roast Yourself” darum, sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Der Lehrer würde jetzt sagen: Thema verfehlt, Umsetzung auch eher dürftig.)

• Jumpcut. Das will er uns alles vorher schon mal zeigen - aber es ist nur der grobe Grundriss und es soll nicht zu lang werden.
  
• Er weiß “100 pro”, dass man seine Stimme nicht mehr erkennen wird, wenn er es so hinbekommt, wie er es hinbekommen will. (Moment, ich habe da mal schnell was mit Audacity neingespeichert …. so in etwa?)
  
• Vielleicht macht er auch noch ein Video dazu, aber er weiß noch nicht, ob man ihn da sehen wird - außerdem ist das ja eher Sprechgesang, als Rap, denn “Rappen ist für Deppen”. 
  
• Er arbeitet daran und das Roast-Yourself wird definitiv kommen. (Das sagt er sogar zweimal hintereinander.)
  
• Der Mitternachtsvlog wird “morgen” kommen.
  
• Er weiß nicht, ob dazu auch ein Video kommen wird. (Wahrscheinlich meint er das Roast-Yourself?)
  
• Außerdem hat die Lordschaft uns nur einen kleinen Teil des Songs gezeigt - er möchte da jetzt noch weiter dran arbeiten.
  
• Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt: Er möchte, dass seine Stimme ein bisschen elektronischer klingen soll - er weiß nicht, ob er das hinbekommt. (Rainerle: Es gibt mittlerweile diverse Android-Apps, die du für Autotune verwenden kannst. Früher war das nicht so einfach, da brauchte man Melodyne Studio dafür, aber heutzutage kann das jeder Depp!)
  
• Drache hofft, dass “ihr” endlich mal begriffen habt, dass er nicht nur rumlabert und “Scheiße mach[t]”, sondern wirklich an solchen Sachen arbeitet.
  
• Draußen ist ein Sturm. Das ist “heavy”.
  
• Der Grund, warum solche Sachen oft nicht kommen, “lieber iBlali”, ist der, dass er es oft nicht hinbekommt, sie so zu auszuführen, wie er es eigentlich möchte. (Wir wissen ja alle, wie realistisch er sein eigenes Können einschätzt. Ich sag nur, billige HDML-Seite und Musik “komponieren” mit einem Programm in dem man irgendwelche Loops zusammen klickt.)
  
• Er ärgert sich, dass er den Namen (iBlali) doch gesagt hat - aber nach der Roast-Yourself-Challenge ist das Ganze für ihn ohnehin abgehakt.
  
• Eigentlich will er es auch gar nicht groß ankündigen, er will es einfach nur machen. (Deswegen macht er auch ein 10-minütiges Ankündigungsvideo darüber! Logisch, oder?)
  
• Drache rechtfertigt sich für seine Ankündigungen: Er hasst (Moment mal … ich dachte, er kann nicht hassen?) Youtuber, die länger Pause machen und es nicht nötig haben, ihre Zuschauerschaft über die Gründe ihrer Abwesenheit zu unterrichten. Er findet es schade, dass diese Leute nicht sagen, was Sache ist - und weil Ankündigungen da das kleinere Übel sind, kündigt unsere Lordschaft eben lieber Sachen an.
  
• Manchmal kündigt er undurchdachte Dinge an, die dann nicht kommen. Das tut ihm unglaublich Leid.
  
• Das ist letztlich ein Teil von seinem “Lifestyle” - “mit Vlogging und so weiter” - da erzählt er gerne mal Sachen, die dann noch nicht klappen. (#Ankündigungslifestyle)
  
• Viele Dinge waren oft auch technisch für ihn nicht möglich - mittlerweile sind solche Dinge machbar und andere Dinge sind nicht mehr machbar. Jedenfalls arbeitet er auch an dem “Zeug”, hofft, dass es besser laufen wird und “dass ich weniger Sachen, die ich ankündige, auch wirklich nicht bringe, sondern wirklich Sachen, die ich ankündige wirklich bringe.”
  
• Das wollte er schon oft verändern - hat aber nicht geklappt. Deswegen wird er von so Leuten wie iBlali - den Satz führt er natürlich nicht zu Ende und erzählt (mal wieder), dass das ganze Zeug ja nicht an seine hohen Qualitätsstandards rankommen würde und er es deswegen nicht gemacht hat, et cetera …
  
• Er steht zu seinem Wort und macht das jetzt - auch, wenn es nicht an seine hohen Qualitätsstandards in Sachen Musik rankommt.
  
• Natürlich ist es blöd, dass es “so ein Schrott wird” - bei Musik ist er jedoch unglaublich “penetrant” (meinte er vielleicht penibel?) - er will, dass es “minimal” - und minimal bedeutet für ihn in diesem Fall schon “Highend”, “brutale[r] Bass”, “geilstes Schlagzeug” und “geilste[r] Gesang” - mit seinem Programm kann er ein bisschen “tricksen” und ein bisschen “was rumbasteln” - es ist dennoch nicht das, was er als “minimalen Standard etablieren möchte”.
  

Ich muss mal “dazwischen grätschen” und einfach mal meinen Frust von der Seele schreiben. Es macht mich so unglaublich mett, wie unser Drache meint, dass er mit seinem Klickibunti-Musikprogramm “rumtricksen” kann, um das Ganze noch zu verbesern - und was für hohe Qualitätsstandards er doch eigentlich hätte, obwohl er nachweislich schon daran verzweifelt, eine Saite auf seinem Bass zu zupfen. Es macht mich einfach wütend, wie er - ohne auch nur einen Hauch einer Ahnung zu haben - sich hier als den großen Musikmacker darstellt. Alleine seine Vorstellung, dass er glaubt, seine Stimme so verändern zu können, dass man sie nicht mehr als seine erkennt, ist mehr als utopisch. Egal, genug aufgeregt, weiter mit dem Video.

• Irgendwann will er mal auf seinem Kanal sagen können - “Das hab’ ich damals gemacht und das war halt damals unglaublich viel Arbeit.”
  
• An dem Video arbeitet er 3 Tage am Stück. Allerdings hat er da auch zwischenzeitlich eine Pause gemacht - und heute versaut er dafür sogar seinen Schlafrhytmus! (Ist er nicht so unglaublich selbstlos?)
  
• Er hofft, dass es minimal brauchbar wird, aber er hasst sich jetzt schon dafür. (Ich dachte, er könnte nicht hassen …)
  
• Die Leute werden ihn sicher dafür auslachen - macht ihm aber nichts aus, sonst hätte er sich schon lange gelöscht.
  
• Ceterum censeo ist es “schade”, dass es so ein “Scheißdreck” wird.
  
• Das Video geht noch zwei Minuten und unser Drache verabschiedet sich - Dange für’s Zuschauen.
  
• Achso: Er hat angekündigt, dass seine Internetverbindung langsamer ist. Und: Surprise - das ist sie auch! Er hat zwei Tage dafür gebraucht, den Time of Metal hochzuladen. Kurz darauf werden aus den zwei Tagen dann 12 Stunden - oder 15 Stunden. (Na, Drachenlord und Zeitangaben ist ja eh so eine Sache …)
  
• Er, selbstloser Youtuber, sorgt dafür, dass die Videos dennoch kommen. (Jawoll! Weil es ja auch härteste Arbeit ist, im Hintergrund etwas hochzuladen.)
  
• Eine Liebesbotschaft an Viktor hat unser Drachen auch noch parat: “Und iBlali - deinen Sarkasmus kannst du dir in den Arsch schieben." 
  
• Für ihn ist es unglaublich viel Arbeit - Dinge, die für iBlali einfach sind, sind für ihn immer noch "schwerste Arbeit”, weil er es nicht so hinbekommt, wie er es möchte. Er ist eben kein “After Effekt”-Profi. (Spaßfakt: Für den Kram, den iBlali in seinen Videos macht, braucht man nun wirklich kein After Effects. Das ist wirklich für “forgeschrittene” Effekt - wenn man irgendwelche lustigen Sachen durch’s Bild fliegen lassen will, in das Bild reinzoomen will oder so, reichen dafür Sachen wie Final Cut Pro. Übrigens - wenn ihr mal einen Kanal sehen wollt, auf dem ein echter After Effects Profi tätig ist, dann solltet ihr euch mal CaptainDisillusion ansehen - wirklich sehr, sehr empfehlenswert.)
  
• Außerdem: Die Programme für sowas sind teuer - AfterEffects ist allerdings nicht das Problem, das hat er sich auch besorgt (ganz sicher…? Ich dachte, dass es das nur noch als Monatsabo gibt…?) - das Problem ist jedoch, dass er für Flammeneffekte ein Zusatzprogramm von etwa 300€ braucht. (Äh. Zweiter Treffer bei Google. Flammeneffekte für After Effects. Gratis. - aber, was rede ich da. Unser Drache wird wahrscheinlich nicht mal im entferntesten Sinne die Peilung haben, After Effects richtg zu bedienen. Für ihn war es ja schon hohe Kunst, dass sein tolles Poster aus mehreren Ebenen bestand.)
  
• Es kann sein, dass es eine Alternative gibt - er hat die jedoch nicht gefunden. Es tut ihm daher Leid, dass er an den “Gott iBlali” rankommt.
  
• “Es sieht so aus, als würde ich nicht alles tun, was ich kann.” Er ist nunmal kein “Bildbearbeitungs-Genie” und nicht so wie “du” (er meint wohl iBlali) und andere Youtuber.
  
• “Ich bin ich - das macht mich besonders. Deswegen schauen die Leute mich. Ich bin nicht du.” (ER BEKOMMT NICHTS AUF DIE KETTE, IST VOLLKOMMEN TALENTFREI UND HÄLT SICH DESWEGEN JETZT FÜR ETWAS BESONDERES. ES IST 10 UHR MORGENS UND ICH BIN METT WIE 15,10 METER FLEISCHTHEKE!)
  
• Oder, um den letzten Satz aus seinem Rap zu zitieren: “Ich bin echter als all die Schlächter.” (Oder “Schlechter”, weil sie schlechter sind als er? Man weiß es nicht.)
  
• Tschötschö.
  

Zur Beruhigung gibt’s jetzt erstmal etwas #Liebe - und zwar in der Form von Reisebildern unserer Lordschaft:

Es hat ihn nach Schottland verschlagen - genauer gesagt in das Edinburgh Castle in … nun ja, Edinburgh. Was hat das mit Liebe zu tun?

Die Freundin des Einsenders hat heute Geburtstag - und offenbar ist es romantisch, als kleinen Geburtstagsgruß an die Geliebte, Bilder vom (digitalen) Paper-Rainerle “on tour” zu veröffentlichen.

Auf jeden Fall romantischer als ein Heiratsantrag auf YouNow!

Auch in Glasgow war unser Paper-Rainerle:

Wer findet, dass Glasgow irgendwie trostlos aussieht, der soll Recht behalten: Tatsächlich hat Glasgow eine der höchsten Mortalitätsraten in ganze Europa - so schlimm, dass man dieses Phänomen sogar als den “Glasgow Effect” bezeichnet. Als Gründe werden allgemeine Armut, kalte Winter, wenig Sonne und soziale Vereinsamung genannt.

(Irgendwie bekomme ich das mit der Romantik nicht so gut hin. Sorry dafür!)